Auch in diesem Jahr hilft der Erlös aus der diesjährigen Weihnachtsaktion der Beruflichen Bildung am Standort Wiesloch-Walldorf Bedürftigen in der Region.
Die Tatsache, dass es in der Region so gut wie keine Weihnachtsmärkte gab, hielt die Azubis nicht davon ab, etwas auf die Beine zu stellen. Statt auf dem „Wieslocher Weihnachtszauber“ wurde ein interner „Fensterverkauf“ organisiert. Mit großartigem Erfolg! Wie in den Jahren zuvor fanden die von den angehenden Mechatronikern, Elektronikern und Industriemechanikern selbst hergestellten Produkte viele Abnehmerinnen und Abnehmer. Außerdem hatten sich kaufmännische Azubis stark in Planung und Verkauf engagiert, die Werbeflyer wurden durch Azubis zum Mediengestalter bzw. Medientechnologen Druck entworfen und inhouse gedruckt.
Seit über 25 Jahren engagiert sich die Berufliche Bildung am Standort Wiesloch-Walldorf im Rahmen einer Weihnachtsaktion nun schon für soziale Zwecke. Hinzu kommen diverse Projekte mit Kitas, Pflegeeinrichtungen und den Tafeln Wiesloch und Walldorf, die im Rahmen der Einführungswoche geplant und durchgeführt werden. Soziales Lernen ist fest verankert im Bildungskonzept bei Heidelberg und gehört zu einem ganzheitlichen Ansatz in Ausbildung und Studium unabdingbar hinzu.
Der Verkaufserlös von 2.500 Euro konnte am 18. Dezember der Stadt Wiesloch für die Steingötter-Greif-Stiftung übergeben werden. Diese Stiftung hilft den bedürftigen und in Not gekommenen Wieslocher Bürgerinnen und Bürgern. „Wir unterstützen damit Einzelpersonen und Familien, teils dramatische Fälle“, so Bürgermeister Ludwig Sauer, „es gibt auch bei uns viel Armut, die man nicht sieht.“ Oft reichen die finanziellen Mittel bei diesen Menschen kaum für das Nötigste. Über die Einzelbeträge wurden dieses Jahr in erster Linie Einkaufsgutscheine für Lebensmittel finanziert, so dass diesen Wieslocher Mitbürgerinnen und Mitbürgern noch vor dem Weihnachtsfest eine kleine Freude gemacht werden konnte.
„Ihr großartiges Engagement schon seit weit mehr als zwei Jahrzehnten ist nicht selbstverständlich“, so Bürgermeister Ludwig Sauer bei der Spendenübergabe, „herzlichen Dank für diesen tollen Einsatz.“ Er hob hervor, dass es „absolut gut und richtig“ sei, dass sich junge Menschen gerade im Rahmen der Ausbildung auch mit sozialen Komponenten beschäftigen, die nicht auf dem regulären Ausbildungsplan stehen. Neben den unbedingten Fachkompetenzen gehörten auch solche Sozialkompetenzen zu einer fundierten Ausbildung und einem guten Start ins Berufsleben.