Rauenberg. (rp) Im Rahmen ihrer Einführungswoche im September haben Auszubildende der Heidelberger Druckmaschinen AG (HDM) ein Projekt im Rauenberger Tierpark geplant. Während des Seminars hatten sie die Aufgabe, das Projekt mit dem Verein der Vogelfreunde abzustimmen, einen konkreten Projektauftrag samt Lastenheft zu erstellen und schließlich eine detaillierte Projektplanung bei der Ausbildungsleitung vorzulegen. Sieben Auszubildende aus fast allen HDM-Aufbildungsberufen planten so in Stümpfelbrunn im Odenwald, wo das Einführungsseminar stattfand, den Sichtschutz für das Damwildgehege im Rauenberger Tierpark.
Durch den Neubau des Radweges, der etwas erhöht liegt, wurde der Zaun während der Bauarbeiten für den hochwassersicheren Ausbau des Angelbachs an den Radweg versetzt. Auf einer Länge von knapp 18 Metern waren so die alten Zaunpfosten im Gehege stehen geblieben. Ideale Voraussetzungen, um hier eine Sichtschutzhecke für das Damwild anzulegen. Denn sowohl zum Radweg als auch zum Gehege ist die Hecke durch den Zaun abgesichert und kann so durch die Tiere nicht angefressen werden. Die Pflanzen wurden allerdings so ausgewählt, dass Triebe, die durch den Zaun ins Gehege wachsen, ohne Probleme gefressen werden können.
Die sieben Auszubildenden lockerten zunächst den Boden, setzten dann die Blutbuchen-Pflanzen und wässerten sie. Nach einer kurzen Frühstückspause wurden dann die Zaunelemente an den Zaunpfosten eingehängt und festgeschraubt. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Hecke ein weiteres Strukturelement in unser großes Damwildgehege bekommen“, sagte Timo Teufert, Vorsitzender des Vereins der Vogelfreunde. Sobald die Hecke größer geworden ist, soll sie den Tieren Deckung zum Weg geben. „Als die Anfrage der Heidelberger Druckmaschinen kam, haben wir sofort zugesagt“, berichtet Teufert. Schließlich biete ein solcher projektorientierter Arbeitseinsatz die Möglichkeit, Dinge zu bauen oder zu pflanzen, die der Verein sonst erst zu einem späteren Zeitpunkt selbst realisieren könnte. „Unser Dank geht deshalb ausdrücklich noch einmal an alle beteiligte Auszubildenden sowie an Joachim Funkert, der die Idee zur Hilfe im Tierpark hatte“, so der Vorsitzende.