Am großen Ehrungsabend der Stadt Walldorf in der Astoria-Halle konnte Heide Scholl leider nicht teilnehmen, jetzt wurde ihre Ehrung in kleinerem Rahmen im Rathaus nachgeholt.
Bürgermeister Matthias Renschler und der Erste Beigeordnete Otto Steinmann bedankten sich bei Heide Scholl für ihr großes ehrenamtliches Engagement.
Neben der Ehrenurkunde überreichte ihr der Bürgermeister auch einen Blumenstrauß. „Ich freue mich sehr“, sagte die Geehrte, fügte aber auch bescheiden an: „Die Öffentlichkeit will ich nicht.“
Deshalb war Heide Scholl auch wichtig, dass sie den Seniorenkreis der evangelischen Kirchengemeinde nicht alleine leitet, sondern das gemeinsam mit Doris Müller tut. „Wir machen es für ein Jahr“, hätten sie damals gesagt, als ihnen die Leitung angetragen wurde. „Jetzt sind es schon zehn Jahre.“
Bei den 14-täglichen Treffen im evangelischen Gemeindehaus zählen 50 und mehr Personen zu den regelmäßigen Gästen. Ihnen wird ein abwechslungsreiches Programm mit unterhaltsamen und informativen Themen geboten, Veranstaltungen zu Anlässen wie Weihnachten, Ostern, Erntedank oder Fastnacht werden ebenso organisiert wie Ausflüge oder Vorträge.
Gemeinsam mit der Generationenbrücke und der katholischen Kirchengemeinde kümmert sich der Seniorenkreis auch um das „Fröhliche Frühstück“ für Seniorinnen und Senioren, das jeweils am ersten Montag im Monat um 9.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus stattfindet.
„Frau Scholl ist mit ihrer Arbeit ein wichtiges Bindeglied der Generationen in der Kirchengemeinde und im gesellschaftlichen Konsens“, würdigte der Bürgermeister sie bereits in seiner Ansprache auf dem Ehrungsabend.
Ausgangspunkt für das Engagement von Heide Scholl war der vor 53 Jahren gegründete „Jungmütterkreis“, eines der ältesten Angebote für weibliche Mitglieder der evangelischen Kirche in Walldorf, der aus regelmäßigen Treffen von Kindergarteneltern entstanden ist.
Im heutigen Mütterkreis hat sie lange die Aufgabe übernommen, Ausflüge und Theaterfahrten zu organisieren. „Es ist Arbeit“, sagt sie über ihr Engagement, macht aber auch deutlich, dass es viele positive Rückmeldungen gibt. „Das tut gut.“
Text und Foto: Stadt Walldorf