Es sind schon Freundschaften entstanden
„Was habt ihr schon erlebt?“, will Bürgermeister Matthias Renschler von den Schülerinnen und Schülern wissen, die aus dem französischen Crémieu zu Gast im Rathaus sind. Den Besuch eines Basketballspiels in Heidelberg und eines Fußballspiels in Sinsheim, antworten prompt einige Schüler. „Und was steht noch an?“, fragt der Bürgermeister in die Runde. Unter anderem ein Ausflug nach Speyer, lautet die Antwort der Schüler. Eine gute Wahl, findet Renschler, das sei „die schönste Stadt in der Region“, meint er und schiebt schmunzelnd nach: „Nach Walldorf natürlich.“
Dass Walldorf viel zu bieten hat, können die Schülerinnen und Schüler, die insgesamt acht Tage zum Austausch in Walldorf verbringen, aus einem Imagefilm erfahren, der ihnen im Ratssaal vorgeführt wird. Die 26 Schüler der Klassen sieben bis neun sind mit ihren Lehrerinnen Catherine Daniel, Nathalie Caspar und Gaëlle Mulard ins Rathaus gekommen und werden von Tina Vorreyer vom Walldorfer Gymnasium begleitet. Organisiert wird der Austausch von Walldorfer Seite von Elke Hoch und Susanne Zurmühl. Die Schülerinnen und Schüler aus Frankreich sind während ihres Aufenthalts bei Walldorfer Familien untergebracht.
„Manche sind das zweite Mal dabei, es sind auch schon einige Freundschaften durch den Austausch entstanden“, freut sich Catherine Daniel. Auch sie war letztes Jahr bereits mit dabei, das Erlebnis sei jedes Mal toll. Die Schüler nehmen das Angebot von Bürgermeister Renschler gerne an, ihm Fragen zu stellen und machen eifrig davon Gebrauch. „Kennen Sie jeden Menschen in Walldorf?“, will eine Schülerin wissen. „Fast“, lautet die Antwort des Bürgermeisters. Ob er schon mal in Frankreich war, möchte ein Schüler wissen. Er fahre regelmäßig mit seiner Familie in den Urlaub nach Frankreich, außerdem habe er schon zwei Mal während seiner Amtszeit die französische Partnerstadt Saint Max sowie das benachbarte Nancy besucht, so Renschler, der in dem Zusammenhang auf die französische Nationalflagge im Ratssaal sowie auf die Flaggen der USA, der Türkei und Deutschlands aufmerksam macht. Sie alle stehen für Partnerstädte Walldorfs, informiert Renschler. Es ist sehr schön, in Walldorf zu arbeiten und zu leben, die Stadt ist sehr international, antwortet er auf die Frage, was ihm an Walldorf gefalle. Auch ob es schwierig sei, Bürgermeister zu sein, kann er schnell beantworten: „Schwierig nicht, aber es ist eben auch kein Beruf, eher eine Berufung. Bürgermeister ist man eigentlich rund um die Uhr.“
Für die Austauschschüler war es ein informativer und kurzweiliger Besuch im Rathaus, der nach einem gemeinsamen Foto mit einer Einladung zu Getränken und Gebäck einen runden Abschluss findet.
Text und Fotos: Stadt Walldorf