Jeder der schon einmal in den Bergen im Urlaub war, hat sich des Nachts bestimmt den wunderschönen Sternenhimmel angesehen und dabei, je nach Uhrzeit, auch die wunderschöne Milchstraße erblickt. Daheim kam dann die erste Ernüchterung, abgesehen von dem traurigen Ereignis, dass der Urlaub schon wieder viel zu schnell vorbei gegangen ist. Als der Blick Nachts gen Himmel gewandert ist, ist aufgefallen, dass der heimische Nachthimmel bedeutend weniger Sterne zu bieten zu haben scheint. Doch woran liegt das? An der Lichtverschmutzung. In den Bergen gibt es kaum Städte, keine Autobahnen und somit auch keine Lichtquellen, die den Blick auf die Sterne trüben könnten. Hier bei uns haben wir eine Stadt an der anderen, die Straßenlaternen werfen ein gelbliches Licht, das man besonders bei bewölktem Himmel gut erkennen kann. Doch die Sterne versinken dadurch größtenteils in Unsichtbarkeit.
Einmal im Monat jedoch, an nur zwei bzw. maximal drei Tagen und abhängig von Wetter und Uhrzeit, kann man deutlich mehr Sterne sehen als sonst. Und gerade bei klarem Himmel bietet sich uns sogar die ein oder andere Möglichkeit, die Milchstraße zu sehen. Warum nur an zwei oder drei Tagen? Weil wir dann Neumond haben und das Mondlicht keine Einfluss auf unsere Sicht hat.
Wann und wo kann man jetzt genau die Milchstraße sehen? An genau diesem Wochenende, vom 23.06.2017 bis zum 25.06.2017 bietet sich uns die Möglichkeit, die Milchstraße ab ca. 0 Uhr in östlicher Richtung am Nachthimmel zu erblicken. Wir haben momentan sehr schönes, beinahe Wolkenfreies Wetter, das uns eine sehr klare Sicht ermöglicht. Zu beachten ist allerdings, dass man sich einen möglichst dunklen Ort suchen muss, um die Milchstraße auch zu erkennen. Mitten in der Stadt ist dies nicht möglich, aber ausserhalb, abseits der Straßenlaternen und anderen Lichtern geht das durchaus. Ein solcher Ort ist z.B. Baiertal, an der Stadtgrenze zu Wiesloch am Feldweg „Stich“ Richtung Dielheim.
Wir danken Cedric Schulze für diesen Beitrag