Holzernte im Hochholz mit Harvester – Wege werden wieder hergerichtet
Wie das Kreisforstamt mitteilt, erschwert die derzeit herrschende feucht-warme Witterung die Pflegearbeiten im Walldorfer Distrikt Hochholz erheblich.
Hier findet aktuell Holzeinschlag statt, um absterbende Kiefern und Douglasien zu ernten. Dafür setzt der Forstbetrieb eine Holzerntemaschine, einen sogenannten Harvester, ein. Dafür gibt es gute Gründe, denn mit einer solchen Maschine wird die größte Arbeitssicherheit beim Fällen der abgestorbenen Bäume erreicht. Außerdem ist dieses vollmechanisierte Verfahren schneller als die Holzernte per Hand. „Wir wollen damit auch die Einschränkungen für die Waldbesucher minimieren“, erklärt Revierförster Gunter Glasbrenner.
Wegen der frühlingshaften Temperaturen mit viel Regen und kaum Frost – es gab im Winter 2019/20 laut Statistik nur einen einzigen Frosttag – waren die Waldböden nie durchgefroren und sind durch die Regenfälle entsprechend feucht und schlammig. Keine idealen Bedingungen für die Holzernte, denn diese Witterung sorgt für zeitliche Verzögerungen und schlammige Wege.
Der Revierförster wirbt um Verständnis: „Um absterbende Kiefern zu ernten, Sturmschäden aufzuräumen und so den Wald zu pflegen, müssen wir in die Bestände – und das leider manchmal bei ungünstigen Bedingungen. Sobald wir in einem Abschnitt die Arbeiten fertiggestellt haben, schieben wir die Wege ab, so dass sie wieder deutlich besser begehbar sind. Wenn es die Witterung zulässt, richten wir die Wege wieder komplett her. Dafür muss es aber trocken sein.“ Solange die Holzernte noch läuft, ist zu beachten, dass die abgesperrten Wege keinesfalls betreten werden dürfen, um sich und andere nicht in Lebensgefahr zu bringen.
Auf diesem Weg ist der gröbste Dreck schon abgeschoben; sobald es trocken genug ist, wird nachgearbeitet und der Weg wieder in seinen Ausgangszustand versetzt
Die Verfärbungen des Holzes zeigen die Folgen der vergangenen warmen und trockenen Sommer. Eingeschlagen werden nur absterbende bzw. schon abgestorbene Bäume
Text: Stadt Walldorf
Fotos: Kreisforstamt