Außergewöhnlich feuchte Witterung erschwert Waldpflege
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Hieb im Dämmelwald unterbrochen
„Regen, Regen, Regen…“ so lässt sich das Wetter der letzten Monate zusammenfassen. Dass dieser Winter ungewöhnlich feucht ist, zeigt auch ein Blick auf die Statistik: in den letzten zwei Monaten gab es nur zweimal mehrere Tage am Stück ohne Niederschlag, ansonsten hat es spätestens jeden zweiten Tag wieder geregnet. Auch die Regenmengen waren ungewöhnlich hoch: Mehrmals hat es mehr als 20 l/m² „gegossen“; Niederschlagsmengen, die eigentlich nur bei starken Sommergewittern üblich sind.
Die Waldböden konnten deshalb zu keinem Zeitpunkt abtrocknen. Augenfällig wird dies im Dämmelwald, dort steht an mehreren Stellen das Wasser. Dies erschwert die Waldpflege sehr und die Arbeiten mussten unterbrochen werden: die Bäume wurden zwar eingeschlagen, können aber wegen des feuchten Bodens noch nicht an den Waldweg transportiert („gerückt“) werden.
Die Folge: Das geschlagene Holz liegt „kreuz und quer“ im Wald und sieht unaufgeräumt aus. Und auch die Wege, die beim Holzeinschlag in Mitleidenschaft gezogen wurden, können erst nach dem Rücken wieder instand gesetzt werden.
In den nächsten Wochen wartet noch viel Arbeit im Wald und das bedeutet bei diesem feuchten Wetter leider auch Schmutz auf den Wegen und Fahrspuren in den Rückegassen. Die Bedingungen werden sich auch im Lauf der Holzeinschlagssaison nicht mehr grundsätzlich bessern. Denn sind die Böden um diese Jahreszeit einmal richtig nass, dann trocken sie auch im Lauf des Winters nicht mehr richtig ab – es fehlt ja die wärmende Kraft der Sonne und die Verdunstung durch das Laub der Bäume.
Während früher auf Dauerfrostperioden gewartet werden konnte, ist dies heut nicht mehr möglich: Perioden mit Dauerfrost gab es in den letzten Jahren kaum noch.
Geleichzeitig benötigen die Wälder Pflege und viele Ofenbesitzer warten auf ihr Brennholz.
Volker Böning, der zuständige Revierleiter, bittet deshalb die Waldbesucher um Verständnis: „Um Sturmschäden aufzuräumen, die angefangenen Arbeiten zu beenden und so den Wald zu pflegen, müssen wir in die Bestände – und das leider manchmal bei suboptimalen Bedingungen.
Leider müssen sich auch die Brennholzmacher noch etwas gedulden, denn auch die Abgabe von Brennholz und Schlagraum verzögert sich. “