Mitte August dieses Jahres wurde er frisch saniert für jugendliche Freizeitkicker freigegeben, jetzt hat es sich hier schon wieder „ausgespielt“. Gemeint ist der Bolzplatz Nußlocher Straße, dem vor der umfangreichen Sanierung vor allem Wildschweine zugesetzt hatten.
Diese konnten nun dank des neuen Zauns nicht mehr eindringen. Dafür hat die intensive Nutzung in den wenigen Monaten seit August dem Bolzplatz stark zugesetzt. Dies, obwohl die Stadt hier einen besonders strapazierfähigen Hybridrasen, der aus Kunst- und Naturrasen besteht, verlegen ließ. Wie Stadtbaumeister Andreas Tisch feststellen musste, sind die Torräume bis auf das Gewebe völlig ausgespielt und die Rasentragschicht muss hier erneuert werden. Daher bleibt der Bolzplatz in den kommenden Wochen geschlossen. Wann hier wieder der Fußball rollt, hängt von der Witterung und dem Wachstum des Rasens ab.
Regeln beachten für faires Miteinander
Dass die städtischen Bolzplätze sehr gut angenommen werden, freut die Verantwortlichen bei der Stadt zwar, doch gilt es auch, einige Regeln zu beachten. Zahlreiche Meldungen von Anwohnerinnen und Anwohnern der Bolzplätze liegen der Stadt vor, die sich über Fußballer beschweren, die bis nach Mitternacht am Ball bleiben und dazu noch laute Musik aufgedreht haben. Da die Bolzplätze von der Stadt für die Jugend eingerichtet wurden, ist es auch unverständlich, dass des Öfteren „gestandene“ Männer gesichtet werden, die auf den Bolzplätzen Spiele austragen – im Mannschaftstrikot. Dabei müssten alle doch nur die gut lesbaren Schilder beachten, die an den Bolzplätzen hängen und die wenigen Regeln aufzeigen, an die man sich zu halten hat. Bürgermeisterin Christiane Staab weist darauf hin, dass sich eine Gruppe des von der Stadt ins Leben gerufenen Jugendforums für die Sanierung von Bolzplätzen stark gemacht hat, damit Kinder und Jugendliche hier gemeinsam kicken können und nicht Mannschaften Erwachsener.
„Ich hoffe auch, dass sich der Gedanke des ‚Fair Play‘ auf unseren Bolzplätzen noch durchsetzt und die Fußballer an ein gutes Miteinander mit den Nachbarn denken“, meint Bürgermeisterin Christiane Staab. In der Zeit zwischen 20 Uhr bis morgens 8 Uhr darf auf den Bolzplätzen nicht gespielt werden, damit die Anwohnerinnen und Anwohner zur Ruhe kommen.
Zum Bild: Was man tun oder lassen sollte, steht gut lesbar an den Eingängen der Bolzplätze. Wer zuwiderhandelt, riskiert ein Bußgeld und kann vom Platz verwiesen werden (Foto: Pfeifer, Text: Stadt Walldorf)