Fast gleicher Kader
Aue/Sandhausen (sim/ zg). Mit winterlichen Bedingungen müssen die Profis des SV Sandhausen beim Kellerduell der zweiten Bundesliga beim FC Erzgebirge Aue am Samstag um 13 Uhr rechnen. „Das soll uns aber nicht daran hintern, den Aufwärtstrend im Erzgebirgsstadion fortsetzen zu wollen“, wie Trainer Hans-Jürgen Boysen bei der Vorschau auf diese Auswärtsbegegnung erklärt. Die drei Zähler gegen Cottbus waren verdient und da Aue in Ingolstadt ebenfalls dreifach punktete, stehen sich zum Ausklang der englischen Woche zwei Teams der unteren Tabellenhälfte mit Erfolgserlebnissen gegenüber. „Wir können uns trotz der zu erwartenden Minusgraden auf ein heißes Kampfspiel vor einer guten Kulisse einstellen, wo die Zuschauer wie eine Wand hinter ihrer Mannschaft stehen“, erinnert sich der Trainer an frühere Auftritte mit Kickers Offenbach und FSV Frankfurt im Erzgebirge. Dies kann auch Nico Klotz bestätigen, der in der Aufstiegsrunde zur zweiten Liga eine Saison beim FC die Stiefel schnürte: „Die gesamte Bevölkerung sieht den Verein als etwas Besonderes an und dementsprechend ist das Verhältnis zur Mannschaft, die in der Defensive stets ihre Vorteile hatte“.
Hans-Jürgen Boysen selbst sieht keine Veranlassung, den 18er-Kader gravierend zu ändern: „Busch wird für Glibo hineinrutschen und alles andere bleibt so, was aber nicht heißen muss, dass es in der Anfangsformation keine Änderung gibt“. Gerade die zweite Halbzeit gegen Cottbus hat dem Trainer imponiert, „denn das Team hat vor dem gegnerischen Tor eine Schippe drauf gelegt“ (Boysen). Die Fahrt nach Aue werden demzufolge Daniel Ischdonat, Michael Langer, Daniel Schulz, Frank Löning, Julian Schauerte, Jan Fießer, Marco Pischorn, Nico Klotz, Andrew Wooten, Marcel Busch, Nicky Adler, Marcel Kandziora, Kim Falkenberg, Timo Achenbach, Kingsley Onuegbu, Tim Danneberg, Fabio Morena und David Ulm mitmachen. Es fehlen somit die Verletzten Regis Dorn, Simon Tüting, Sören Halfar und Ole Kittner sowie Kristjan Glibo. Zudem sollen einer der beiden Torhüter Philipp Kühn oder Michael Hiegl ebenso Spielpraxis in der Zweiten bekommen, die am Samstag zu Hause gegen FC Heidelsheim spielt, wie auch David Blacha und Alexander Riemann.
Über die Hausherren ist Boysen bestens informiert und nennt vornehmlich Silvestro oder Hochscheidt als äußerst gefährliche Akteure. „Aber wenn die Truppe einmal auf Touren kommt, ist sie zu allem fähig, was man zuletzt in Ingolstadt sah“. Aus diesem Grund wird es wichtig sein, die Kompaktheit und die Laufbereitschaft erneut an den Tag zu legen, „denn nur dann besteht die Chance, die englische Woche positiv abzuschließen“.
Geleitet wird das letzte Vorrundenspiel von dem 31-Jährigen Benjamin Cortus aus dem bayerischen Röthenbach. Er ist seit der letzten Saison für Begegnungen der zweiten Bundesliga klassifiziert.
Quelle: SV Sandhausen