CDU-Landtagsabgeordneter Karl Klein berichtete über Koalitionsgespräche in Stuttgart / Helferfest für die CDU-Wahlkämpfer
Malsch. Zu einem geselligen Helferabend hatte am gestrigen Donnerstagabend der CDU-Landtagsabgeordnete Karl Klein die Mitglieder der CDU-Verbände in seinem Wahlkreis Wiesloch in die Besenwirtschaft „Zum Bärtigen Winzer“ des Weingutes Ungerer nach Malsch eingeladen.
Mit 147 Stimmen Vorsprung war es Klein gelungen, bei der Landtagswahl das Direktmandat wieder zu gewinnen – eines der insgesamt 22 Direktmandate für die CDU.
„Das war hauchdünn. Alleine schafft man das nicht, wir waren als Team erfolgreich. Ich bedanke mich bei allen Wählerinnen und Wählern für diesen erneuten großen Vertrauensbeweis und bei allen CDU-Verbänden und unseren Wahlkämpfern für die tolle Arbeit“, sagte der Parlamentarier.
„Sie waren an Infoständen präsent, haben plakatiert, Veranstaltungen durchgeführt, Prospekte verteilt und in vielen Gesprächen für unsere CDU geworben.
Vielen Dank für Ihr großes ehrenamtliches Engagement“, lobte Klein die CDU-Mitglieder und bedankte sich ferner bei seiner Familie, bei seiner Zweitkandidatin Stephanie Kretz, bei seinem Wahlkampfteam wie auch bei der CDU-Kreisgeschäftsstelle für die unermüdliche Unterstützung.
Die CDU habe bei der Landtagswahl eine deutliche Niederlage erlitten. „Noch nie hatte unsere CDU bei einer Landtagswahl in Baden-Württemberg unter 30 Prozent, noch nie hatte unsere CDU so wenige Abgeordnete. Dies gilt es aufzuarbeiten“, stellte Klein fest.
Gründe für die Wahlniederlage sah der Parlamentarier in der Asyl- und Flüchtlingspolitik der Bundesregierung, die zu einem Erstarken der AfD geführt habe. Auch sei der CDU-Spitzenkandidat bei vielen Menschen nicht angekommen.
Klein berichtete ferner von den Koalitionsverhandlungen mit Bündnis 90 / Die Grünen in Stuttgart. Er verhandelt dort in der Arbeitsgruppe 7 (Finanzen und Wirtschaft, Wohnungsbau und Stadtentwicklung, Digitalisierung, Wirtschaft 4.0), der hiesige CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Stephan Harbarth (Wahlkreis Rhein-Neckar) in der Arbeitsgruppe 1 (Justiz, Innen, Demokratie und Bürgerbeteiligung, Datenschutz und -sicherheit, Flüchtlinge, Aussiedler und Vertriebene, Asyl- und Ausländerrecht, Kommunen, Kirche).
„Neben der Wahlanalyse müssen wir den Blick aber auch nach vorne richten. Wir führen auch aus staatspolitischer Verantwortung heraus Gespräche mit den Grünen.
Das ist manchmal schon ein seltsames Gefühl, zumal wir mit grünen Ideologien Probleme haben. Aber sowohl die SPD als auch die FDP haben sich Koalitionsgesprächen verweigert.
Für meine Arbeitsgruppe kann ich sagen: Manchmal ist es schwierig, aber es läuft gut, es ist eine gute Zusammenarbeit.
Über Fakten kann auch nicht so viel diskutiert und gestritten werden, die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache“, so der Finanzexperte.
Klein abschließend: „Meines Erachtens sollten wir den jetzt beschrittenen Weg auch weitergehen.“
(Text/Foto: Matthias Busse)