In Walldorf leben zurzeit 350 Flüchtlinge, darunter 90 Kinder unter 16 Jahren. Wie Erster Beigeordneter Otto Steinman in der Sitzung des Gemeinderats am 25. Juli erläuterte, sind in der vom Rhein-Neckar-Kreis umgebauten Gemeinschaftsunterkunft in der Industriestraße inzwischen neue Bewohnerinnen eingezogen.
Nachdem vor dem Umbau zunächst alleinreisende Männer in der Industriestraße untergebracht waren, wohnen hier nun vor allem alleinreisende Frauen, viele davon mit Kindern. Sie stammen überwiegend aus afrikanischen Ländern wie Togo, Ghana oder Eritrea. Weitere Flüchtlingsfamilien wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft in der Albert-Einstein-Straße und im Boarding House in der Bahnhofstraße. Es sind vor allem Mitglieder des Arbeitskreises Asyl, die sich um die Flüchtlinge kümmern, um ihnen das Einleben in Walldorf zu erleichtern. Im Begegnungshaus in der Oberen Grabenstraße, das die Stadt vorerst zur Verfügung gestellt hat, finden viele Aktivitäten statt, wie zum Beispiel Sprachkurse, Treffen für Frauen und Kinder, Filmabende, gemeinsames Kochen, Beratung zu Ausbildung und Beruf und auch die Fahrradwerkstatt ist hier angesiedelt.
Diese unverzichtbare Integrationsarbeit kann jedoch nur mit Hilfe interessierter und engagierter Walldorferinnen und Walldorfer erfolgreich weitergeführt werden. Die Mitglieder des Arbeitskreises Asyl suchen daher dringend Menschen, die sich einbringen wollen, auch ein kleines Zeitkontingent kann viel helfen. Auch Sachspenden sind immer willkommen.
Ausführliche Informationen finden sich im Internet unter: https://www.ak-asyl-walldorf.de
Interessierte wenden sich an: [email protected] oder telefonisch an Yasmin Ismail im Begegnungshaus, Tel. 8 99 40 47. Sie ist montags bis donnerstags von 14 bis 17 Uhr persönlich zu erreichen.
Sie hoffen auf weiteres ehrenamtliches Engagement der Walldorferinnen und Walldorfer: (v.l.n.r.) Oliver Tuscher, Dr. Rainer Eder, Katrin Siebold, Andrea Hübner (alle Arbeitskreis Asyl), Erster Beigeordneter Otto Steinmann und der städtische Integrationsbeauftragte Michael Jungbauer (rechts)
Text: Stadt Walldorf
Foto: Pfeifer