Ab 1. Januar 50 Cent bis 1 Euro mehr
Nach fünf Jahren stabiler Preise ändern sich zum 1. Januar 2020 die Eintrittspreise im AQWA Bäder- und Saunapark für das Schwimmen und das Saunieren.
Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Walldorf hat zugestimmt, die Hallenbadpreise um einen Euro zu erhöhen und die Freibadpreise um 50 Cent.
In der Sauna werden zukünftig nur noch Tageskarten und keine Drei-Stunden-Karten mehr angeboten. Die Eintrittspreise für die Salzlounge bleiben unverändert.
Eine Zwei-Stunden-Karte für das Hallenbad kostet damit 5,50 Euro anstatt bisher 4,50 Euro. Für die Tageskarte im Hallenbad zahlt man künftig 7,50 Euro anstatt 6,50 Euro. Im Freibad kann man mit einer Tageskarte zu 5,00 Euro unter freiem Himmel schwimmen (bisher: 4,50 Euro). Die Preise für die Mehrfachkarten werden entsprechend angehoben.
Die Zehnerkarte im Hallenbad bezahlt man künftig mit 50 Euro (bisher: 40,50 Euro), im Freibad kostet sie 45 Euro (bisher: 40,50 Euro). Die Tageskarte in der Sauna kommt auf 17 Euro (bisher: 16,50 Euro) und wer gerne öfter kommt, kann sich die Zehnerkarte für ganze Tage im Saunabereich zu 156 Euro kaufen (bisher: 148,50 Euro). Vergünstigungen für Ermäßigte, für Energiekunden und Familienkarten gibt es nach wie vor.
Wie Matthias Gruber, Geschäftsführer der Stadtwerke, erläutert, sind die Personal- und Betriebskosten von Jahr zu Jahr gestiegen. „Wir wollen aber ganz bewusst das hohe Angebotsniveau aufrechterhalten“, so Gruber. Die Anlagen werden daher regelmäßig gewartet, modernisiert und zum Teil auch erweitert.
Im letzten Jahr haben die Stadtwerke umfangreich in den Bereich der Badewassertechnik investiert, was der Badegast allerdings nicht sehen kann.
Im Winter 2020/21 steht mit der Sanierung des Olympiabeckens im Freibad eine sehr große Maßnahme an mit einem Kostenvolumen von etwa einer Million Euro. Der jährliche Verlust des AQWA lag zuletzt bei über drei Millionen Euro pro Jahr. Ein Hallenbadgast wurde mit rund 12 Euro je Besuch und ein Freibadnutzer mit rund 6 Euro je Besuch bezuschusst.
„Dieser Situation müssen die Stadtwerke nun Rechnung tragen und die Eintrittspreise zum 1. Januar sehr moderat erhöhen“, so Bürgermeisterin Christiane Staab, die auch Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke ist. „Ein Bäder- und Saunapark, der kaum Wünsche offen lässt, steht allen, die etwas für Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden tun möchten, zu erschwinglichen Preisen offen. Die notwendigen Investitionen sind Investitionen für unsere Bürgerinnen und Bürger“, so Christiane Staab.
Walldorf-Pass wird angepasst
Für Walldorf-Pass-Inhaber passt die Stadt die Zuschüsse entsprechend der Preiserhöhung an. Dies hat der Gemeinderat in der öffentlichen Sitzung am 10. Dezember beschlossen. Die fünf Gutscheine zum Besuch des Freibads oder des Hallenbads, die über den Walldorf-Pass erhältlich sind, wurden bisher mit maximal 150 Euro auf die Jahreskarte für Familien angerechnet, ab Januar erhöht sich dieser Betrag auf 200 Euro. Für Senioren waren dies bislang 70 Euro, die sich nun auf 120 Euro erhöhen. Der Gemeinderat folgte damit der Empfehlung der Verwaltung, um sicherzustellen, dass alle Bevölkerungsgruppen weiterhin das Freizeitangebot im AQWA nutzen können.
Die neuen Preise werden im AQWA und auf der Homepage der Stadtwerke veröffentlicht. Die 10er-Karten behalten weiterhin ihre Gültigkeit. Da der Drei-Stunden-Tarif in der Sauna nicht mehr angeboten wird, können diese Karten an der Kasse zurückgegeben oder mit neuen Karten verrechnet werden.
Sommer, Sonne und Schwimmen unter freiem Himmel im AQWA, auch nach der Preiserhöhung bleibt dies erschwinglich (Foto: Pfeifer)
Text: Stadt Walldorf