Erfolgreiche Apfelaktion – Apfelsaft made in Walldorf „ganz.schön.fair“
„Ein phänomenales Ergebnis“ lieferte der erste Walldorfer Apfelsafttag am 15. September. Drei Tonnen Äpfel wurden laut Christian Horny, bei der Stadt für Klima- und Umweltschutz zuständig, entlang der Wieslocher Straße und am Kleinfeldweg von den städtischen Bäumen geerntet und zu 1.800 Litern Apfelsaft verarbeitet.
Stolze 360 Kartons mit frischem „Walldorfer Apfelsaft“ standen schließlich im Kleinfeldweg vor Bernhard Gröners einladendem Bettenfachgeschäft. So manche eifrigen Sammler und Entsafter hätten sich nach diesem von der Sonne verwöhnten Tag im Freien wohl am liebsten gleich dort ausgeruht. Verdient gehabt hätten es alle, die schon frühmorgens mit Leitern, Teleskopstielen, Eimern und Körben zur städtischen Apfelbaum-Allee an der Wieslocher Straße gekommen waren und sich mit viel Elan ans Pflücken machten.
Es wurde gerüttelt und geklettert – Letzteres war so an sich nicht vorgesehen, doch Bürgermeisterin Christiane Staab, die viele Stunden vor Ort war und mitmachte, und Christian Horny drückten beide Augen zu, hatten doch vor allem die Kinder einen Riesenspaß dabei, die Bäume zu erklimmen. Manche Eltern hatten ihre liebe Mühe, die Kinder überhaupt wieder vom Baum herunter zu bekommen.
Die Apfelaktion schlug auch eine Brücke zwischen der Fairen Woche, die am 14. September bei der Einkaufsnacht begonnen hatte, und dem Freiwilligentag am 15. September. Die Aktion wurde von einigen „Freiwilligen“ tatkräftig unterstützt, die die Eimer mit den gesammelten Äpfeln für den Transport verluden und auch beim Entsaften mithalfen. Christian Horny verkehrte unentwegt mit der Fracht reifer und duftender Äpfel zwischen Wieslocher Straße und Kleinfeldweg, wo die Entsaftungsanlage stand und auf Hochtouren lief. Wahre Apfelberge türmten sich hier, zumal zwischendurch der Strom ausfiel. Dank der allzeit bereiten Freiwilligen Feuerwehr Walldorf ging es aber rasch mit Notstromaggregat weiter und die Äpfel entgingen ihrem Schicksal in der Presse nicht. Da die Fülle an Äpfeln enorm war, konnten auch Äpfel mit nach Hause genommen werden und die gute Nachricht ist, dass noch viele Äpfel an den städtischen Bäumen hängen, die nun geerntet werden dürfen.
Bürgermeisterin Staab war von der tollen Stimmung begeistert. „Es war ein wunderbares Gemeinschaftserlebnis“, meinte sie und damit sprach sie sicher für alle Apfelenthusiasten, zu denen auch Mitglieder der Fairtrade-Steuerungsgruppe und eine Delegation der Walldorfer SPD gehörten. „Der Apfelsaft ist super“, hieß es in einer E-Mail, die nach der Aktion bei der Stadt einging. Es wird einige Gelegenheiten geben, das Ergebnis der Apfelaktion zu verkosten, denn die Fairtrade-Steuerungsgruppe wird Walldorfer Apfelsaft zum Verkauf erhalten – ganz im Sinne der Förderung von regionalen und Bio-Produkten, und die Stadt behält ein Kontigent zum Ausschank bei ihren Veranstaltungen.
Die Apfelernte geht weiter
Wer Äpfel von den städtischen Bäumen an der Wieslocher Straße und am Kleinfeldweg ernten möchte, kann dies tun. Die Stadt bittet darum, bei der Apfelernte Vorsicht walten zu lassen und die Bäume nicht zu beschädigen.
Muskelkraft war auch beim Entsaften gefragt
Text: Stadt Walldorf
Fotos: Pfeifer