Wer von Kindesbeinen an im Sport aktiv ist, kann sich oftmals auch vorstellen, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Wie vielseitig die Sportbranche ist und wie unterschiedlich Berufe mit Sportbezug aussehen können, zeigte am 4. September 2014 der erste Sportinformationstag made by „Anpfiff ins Leben“ in der WIRSOL-Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim. Rund 90 junge Sportler aus den Jugendförderzentren des Vereins und einiger Partnerschulen hatten sich für diese Veranstaltung angemeldet. Sie wollten dadurch mehr Erkenntnis über ihre Eignung für die vorgestellten Ausbildungsberufe und Studiengänge gewinnen.
„Genau an diesem Punkt wollten wir die Jugendlichen abholen und haben diese Expertenplattform als Informationsbasis geschaffen. Zehn Referenten gaben Einblick in Studiengänge der Bereiche Sportmanagement oder Gesundheitswesen, zeigten Perspektiven in Lehrberufen, im Sportjournalismus, in der Physiotherapie oder für Sportkaufleute auf. Der Zulauf und das Feedback der Teilnehmer zeigten uns, dass wir den richtigen Nerv getroffen haben“, zog Simone Born, Koordinatorin des Bereichs Beruf, ein erstes Resumée. Den Impulsvortrag in das übergreifende Thema der dualen Sportlaufbahn hielt Thomas Gomminginger, Laufbahnberater der TSG 1899 Hoffenheim, mit einem Einblick in seine Erfahrungen. Er skizzierte dabei die Werdegänge vieler Ex-Fußballspieler, gab Empfehlungen speziell für Sportler. Er machte Mut und legte doch allen nahe, sich die Berufswahl im Hinblick auf persönliche Stärken, Perspektiven und Einkommen sehr genau zu überlegen.
Stimmen der Teilnehmer:
Dominik Draband, U19, 1899 Hoffenheim:
„Ich wollte ein Gefühl dafür bekommen, wie gut ich ein paralleles Studium neben dem Fußball bewältigen kann. Die Leistungsdichte und die Konkurrenz unter den Nachwuchstalenten sind so hoch, dass ich mir auf jeden Fall noch ein zweites Standbein aufbauen will.“
Moritz Wörner, Golf-Club St. Leon-Rot:
„Ich habe mich über die Studiengänge im Gesundheitswesen und Sportmanagement informiert. Das deckt sich ganz gut mit meinen Vorstellungen, vielleicht werde ich aber auch ein allgemeineres Management-Studium ins Auge fassen.“
Wir machen die Jugend fit fürs Leben!
Lukas Böß, U16, FC-Astoria Walldorf:
„Ich habe mich zu den Studiengängen im Sportmanagement informiert und erfahren, dass der Arbeitsmarkt weitaus größer ist als ich gedacht habe. Ohne Abitur geht allerdings nichts, das muss ich nach meiner mittleren Reife auf jeden Fall noch draufsetzen.“
Mark Knäblein, U15, 1899 Hoffenheim:
„Ich will später auf jeden Fall mit Menschen arbeiten, nicht den ganzen Tag am Computer verbringen. Den Vortrag von der AOK fand ich interessant, das Gesundheitswesen verbindet vieles mit dem Sport.“
Paolo Hintze, SG Heidelberg-Kirchheim:
„Ich habe die Session des Instituts für Sportwissenschaften der Uni Heidelberg besucht und weiß nun eine Menge mehr darüber, wie das Auswahlverfahren z. B. für das Lehramt funktioniert. Beispielsweise kann ich zusätzliche Punkte sammeln, indem ich eine Trainerlizenz erwerbe.“
Johanna, Janina und Nadine, TSG Hoffenheim:
„Wir werden gleich noch beim Sportjournalismus reinhören, als Fußballspielerinnen wollen wir gerne mehr über den Beruf erfahren. Auch der Vortrag über die Studiengänge zum Sportmanagement war aufschlussreich, man erfährt eben sehr viel mehr als über Broschüren oder im Internet.“
Hintergrund:
Die Veranstaltung ist Teil des umfassenden beruflichen Coachings junger Nachwuchssportler durch den Jugendförderverein Anpfiff ins Leben e.V. Neben Beratungsgesprächen zählen auch die Vermittlung von Praktikumsplätzen, Bewerbungstrainings und die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche zum gesamten Angebot.
Folgende Partner unterstützten die Veranstaltung mit Fachvorträgen:
IHK Rhein-Neckar
IFAA
Institut für Sportwissenschaften der Ruprechts-Karls-Universität Heidelberg
DHBW Duale Hochschule Baden-Württemberg
TSG 1899 Hoffenheim
Therasport Heidelberg
Wir machen die Jugend fit fürs Leben!
SRH Hochschule Heidelberg
Bundesagentur für Arbeit
Sport- und Gymnastikschule Karlsruhe
adViva Orthopädietechnik
AOK – Die Gesundheitskasse
KIT – Karlsruher Institut für Technologie
Über Anpfiff ins Leben e.V.
Als deutschlandweiter Vorreiter unterstützt der gemeinnützige Verein Anpfiff ins Leben e.V. junge Sportler dabei, sich bestmögliche Perspektiven für ihre private und berufliche Zukunft zu schaffen. Die Elemente des ganzheitlichen Nachwuchsförderkonzeptes von Anpfiff ins Leben e.V. sind Sport, Schule, Beruf und Soziales.
Anpfiff ins Leben e.V. hat seine Wurzeln im Mannschaftssport Fußball. Heute ist das Förderkonzept allen jungen und jugendlichen Mitgliedern unserer Partnervereine aus den Bereichen Fußball, Handball, Eishockey und Golf zugänglich. Zu den Partnern zählen: TSG 1899 Hoffenheim, FC-Astoria Walldorf, SV Waldhof Mannheim, Ludwigshafener SC, SG Heidelberg-Kirchheim, SC Abstatt, SC Ilsfeld, VfR Walldorf, VfB St. Leon-Rot, SG Kronau/Östringen, Golf Club St. Leon-Rot und MERC-Jungadler Mannheim. Rund 3.200 Jungen und Mädchen im Alter von fünf bis 19 Jahren können durch die Mitgliedschaft in einem der Partnervereine alle Förderprogramme von „Anpfiff ins Leben“ wahrnehmen.
An mehreren Standorten in der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar bietet Anpfiff ins Leben e.V. den Sportlern moderne Infrastrukturen. Der Verein pflegt dabei eine enge Zusammenarbeit mit der achtzehn99 AKADEMIE und verantwortet dort die schulische, berufliche und soziale Förderung der jungen Sportler.
Ein großes Netzwerk an Schulen, Hochschulen, Verbänden, Wirtschaftsunternehmen und sozialen Einrichtungen gestaltet das Angebot von Anpfiff ins Leben e.V. aktiv mit.
Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage (www.anpfiff-ins-leben.de).
Text und Fotos: Anpfiff ins Leben