Sandsteinmauer auf dem Altwieslocher Friedhof wurde saniert und mit Abdeckplatten versehen
Der Friedhof in Altwiesloch geht zurück auf das Jahr 1832, als der damalige Grundherr Graf Sparre von Kronenberg (Bettendorf) der Gemeinde Altwiesloch ein Grundstück für die Anlage eines Friedhofes zur Verfügung stellte.
Altwiesloch war damals noch selbstständige Gemeinde mit einem Schulhaus, einer Kirche und einem Friedhof. Das große Friedhofskreuz und die Sandsteinmauer, die den Friedhof nach Norden abgrenzen, gehen in die Anfänge dieses Friedhofes zurück.
Die Mauer war in den letzten Jahren völlig mit Efeu überwuchert und vom einstigen Mörtel war nicht mehr viel übrig, sodass die Steine nur noch lose übereinander lagen und teilweise schon herunter gefallen waren.
Eine Wieslocher Gartenbaufirma hat die Sanierungsarbeiten in den letzten Wochen ausgeführt. Dazu musste das Material über provisorische Rampen zur Überwindung der vielen Treppen und einem sogenannten Motorschubkarren zum Einbaubereich gebracht werden. Die Mauer wurde mit Abdeckplatten versehen, um ein Eindringen von Niederschlagswasser in die Fugen zu unterbinden.
Als Abschluss ist die Reinigung und farbliche Neufassung des alten Kreuzes auf dem Friedhof vorgesehen, das zusammen mit der Mauer und dem Baumdenkmal, sowie einer als Baumdenkmal geschützten Linde und der alten Friedhofskapelle jetzt wieder ein sehr schönes Ensemble darstellt.
Der Friedhof in Altwiesloch wird von der Stadt weiter unterhalten, der Bestattungsbetrieb ist aber inzwischen eingeschränkt. Erdbestattungen sind nur noch in vorhandene Grabstätten möglich. Neue Wahl- und Reihengrabstätten können nicht mehr erworben werden.
Bei Urnenbeisetzungen gibt es diese Einschränkungen nicht.