Vortrag von Apfelfachmann Erwin Holzer – Auftakt zum Apfeltag am 12. September
Als hervorragender Apfel-Botschafter hat sich einmal mehr Erwin Holzer erwiesen. Er informierte am 2. September im Foyer der Astoria-Halle ein interessiertes Publikum über die Vorzüge alter Apfelsorten. Mit viel Anschauungsmaterial war Erwin Holzer auf Initiative von Apfelfan Bernhard Gröner gekommen, dies auch zur Einstimmung auf den dritten Walldorfer Apfeltag, der am 12. September stattfindet.
Auch hier stehen alte Apfelsorten im Mittelpunkt, die auf den städtischen Bäumen wachsen. „Öhringer Blutstreifling“, „Jakob Fischer“, „Champagner-Renette“ oder „Schöner aus Berwangen“ lauten die teils klingenden Namen alter Apfelsorten, von denen Erwin Holzer noch einige mehr mitgebracht hatte.
Als Vorsitzender des Arbeitskreises Heimat, Natur und Umwelt Bad Schönborn, der einen vielfach ausgezeichneten Obst-Gen-Garten betreibt, spricht Erwin Holzer aus Erfahrung. Er erklärte, dass bei neueren Apfelsorten die Polyphenole weggezüchtet worden seien, die dank ihrer antioxidativen Wirkung sehr gut für die menschliche Gesundheit seien. Da die Polyphenole beim Apfel aber dafür sorgten, dass er schnell braun werde, seien sie nicht gerade verkaufsförderlich, so Holzer. Dabei seien es gerade die alten Apfelsorten, die sogar für Apfelallergiker verträglich seien und Allergien manchmal sogar ganz den Garaus machten, so Holzer. Dies belegten Studien, unter anderem der Berliner Charité. Erwin Holzer charakterisierte die von ihm empfohlenen Sorten als „Vitalstoffbomben“, die einem – wie es auch ein Sprichwort besagt – den Gang zum Arzt ersparen könnten. Wichtig ist, den Apfel mit Schale zu essen, denn unter der Schale sitzen die wichtigsten Vitalstoffe.
Erwin Holzers Plädoyer für den Apfel hat bestimmt noch einige weitere Apfelinteressierte dazu bewogen, sich am Samstag, 12. September, beim Walldorfer Apfeltag den aus den selbst gepflückten, gesunden Äpfeln gewonnenen schmackhaften und lange haltbaren Walldorfer Apfelsaft zu sichern.
Erwin Holzer (links) und Bernhard Gröner mit den Apfelschätzen
Text: Stadt Walldorf
Foto: Pfeifer