Was ist Bitcoin?
Bevor wir diese Frage beantworten, müssen wir verstehen, was Geld ist.
Geld hat hauptsächlich 3 Funktionen:
- Wert aufbewahren
- Wert bemessen
- Wert transferieren
Egal, ob man über Euro als Geld spricht, Gold, oder eben Bitcoin: Alles, was wir Menschen als Geld verwenden wollen, muss diese 3 Funktionen erfüllen.
Mit welchen 5 Eigenschaften bekommt Geld „Vertrauen“?
- Rar
Das Geld sollte schwer zu bekommen sein: wenn man Steine benutzen würde, könnte jeder einfach hergehen und sich diese selbst ohne große Mühe holen. - Transportierbar
Früher haben Menschen teilweise große, schwerer Steine oder Tiere als Zahlungsmittel verwendet. Nicht gerade sehr praktikabel oder? - Leicht erkennbar
Ein Punkt, warum zum Beispiel Diamanten ausscheiden: der Wert des Zahlungsmittel muss für jeden einfach und schnell feststellbar sein. - Teilbar
Stell dir vor, wir hätten nichts kleineres als ein 500 Euro Schein. Das würde nicht so gut funktionieren. Ein Zahlungsmittel sollte in kleinste Teile teilbar sein. - Stabil
Geld sollte kein Verfallsdatum haben oder sonst irgendwie verschwinden oder unbrauchbar werden.
Das Problem beim FIAT Geld
Man vertraut dem Staat, dieses Fiat Geld rar zu halten und nicht einfach Unmengen an neuem Geld zu drucken. Das tun die Staaten und Zentralbanken aber nicht. So wurden beispielsweise etwa 22% aller existierenden US-Dollar im Jahr 2020 „Gedruckt“.
Bitcoin ist die Lösung!
Die Basis von Bitcoin bildet die Blockchain. Eine Blockchain ist ein dezentrales Kassenbuch, welches alle Transaktionen erfasst und in Blöcken speichert. Sobald ein Block voll ist, wird dieser an den vorherigen Block drangehangen. So entsteht eine Block Kette, die sogenannte Blockchain. Dieses dezentrale Register unterliegt keiner staatlichen Kontrolle und auch keiner Zentralbank.
Das besondere an Bitcoin ist, das es die selben Eigenschaften wie Geld und Gold hat. Bitcoin ist rar (Limitiert auf maximal 21 Millionen Bitcoin), transportierbar (es wird nur eine „digitale Brieftasche“ benötigt), leicht erkennbar (durch das Logo), teilbar (Bitcoin kann hunderte mal „geteilt werden“) und ist stabil (es gibt kein Verfallsdatum).
Bitcoin hat sogar Vorteile gegenüber dem heutigen Geldsystem und Gold.
Jeder Mensch auf der Welt (der einen Internetzugang besitzt) kann Bitcoin besitzen und es ist, wie schon erwähnt, komplett dezentral.
Der Besitzer muss keinem Staat, Zentralbank oder Bank mehr vertrauen, sondern ist Eigentümer seines eigenen Geldes.
Außerdem ist Bitcoin Manipulationssicher, da alle Transaktionen vom Netzwerk verifiziert werden und in einem öffentlichen Kassenbuch abgespeichert werden.
Wie investiert man in Bitcoin
Um Bitcoin zu kaufen, benötigt man eine sogenannte „Exchange“ (Börse), wo Geld gegen Bitcoin getauscht wird.
Nachdem der Kauf abgeschlossen ist, empfiehlt es sich, den Bitcoin auf einer „Hardware Wallet“ (Digitale Brieftasche) zu sichern. So muss man keiner zentralisierten Partei vertrauen und ist Besitzer des „Private Key“ (Schlüssel zum Bitcoin Schrank).
Gekommen um zu bleiben!
Auch wenn es immer wieder Stimmen gibt, das Bitcoin auf Null Euro abstützt. Die Kryptowährung wird mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit als „digitales Gold“ bleiben.
Deshalb ist es zu Empfehlen, sich mit der neuen „Anlageklasse“ auseinanderzusetzen. Dafür gibt es das Netflix für Kryptowährungen, die Krypto Akademie.
Auf dieser Plattform bekommt man alle Informationen über die Blockchain-Technologie, Kryptowährungen, dezentralem Finanzwesen uvm. Es ist die größte deutschsprachige Aus-und Weiterbildungsplattform für Kryptowährungen.
Foto: © MichaelWuensch – pixabay