Am Montag, den 19.12.2016, wurde „Hubert“ mit einer offiziellen Schleife gekrönt und in der Aula des Schulzentrums bei der Hubert-Sternberg-Schule ein weiteres Mal der Öffentlichkeit präsentiert.
(LL) Mit „Hubert“ ist ein MG B aus Jahr 1974 gemeint in der knalligen Farbe „sunset orange“. Am 28.09.2016 wurde der Oldtimer bereits feierlich getauft, heute war es an der Zeit, das Projekt offiziell als beendet anzusehen.
Das Projekt ist aufgrund einer Initiative der Freunde historischer Fahrzeuge Wiesloch e. V. entstanden – mit dem Ziel junge, interessierte und angehende Kfz.-Mechatroniker zu fördern. Dafür wurde eigens ein MG B für 5100 Euro beschafft. Der Wagen wurde anschließend in die hauseigene Werkstatt der Hubert-Sternberg-Schule gebracht, wo die Schüler Hand in Hand mit weiteren Schülern der Bertha-Benz-Realschule zusammenarbeiteten. Dort wurde der Wagen innerhalb von sportlichen zwei Halbjahren komplett restauriert. Trotz des Zeitdrucks und den ein oder anderen Schwierigkeiten, mit denen man zu kämpfen hatte, konnten die Schüler und Schülerinnen stolz sein, ein so umfangreiches Projekt in so kurzer Zeit zu bewältigen. Tatkräftige Unterstützung wurde von den Mitglieder der Freunde historischer Fahrzeuge angeboten. Diese waren bei Fragen oder Problemen stets vor Ort und konnten den permanenten Fortschritt des Projekts jederzeit verfolgen.
Darüber hinaus hielten die Schüler und Schülerinnen bei einem selbst gestalteten Internetauftritt den Projektverlauf für alle Interessierten ständig auf dem Laufenden.
Das Projekt wurde aus Mitteln der Volksbank Kraichgau-Stiftung gefördert. Jetzt darf der alte MG B auch auf die Straße; während der vorgesehenen Nutzungsdauer von drei Jahren wird das Fahrzeug von der Württembergischen Versicherung als Sponsor voll versichert.
Zu Gast war auch Bürgermeister Ludwig Sauer, der selbst zugab, dass er eine Schwäche für Oldtimer besitzt. Auch von ihm gab es Gratulationswünsche, ein so tolles Projekt ins Leben gerufen zu haben.
Für alle, die den Oldtimer mal etwas genau unter die Lupe nehmen möchten: Ab sofort wird er in der Eingangshalle der Hubert-Sternberg-Schule während der Öffnungszeiten zu finden sein. Danach wird er für Ausstellungen, Fototermine und auf Oldtimer-Ausfahrten genutzt.
„Hubert“ oder „Huberta“ – von welcher Schule es man jeweils betrachtet – hat für manch einen die Jugend noch einmal ins Alter zurückgebracht. Auf der anderen Seite hatten die jungen Menschen Spaß, mit dem alten Eisen einmal umzugehen.