In zehn Tagen zu zehn Einsätzen gerufen | Technische Hilfeleistung am häufigsten gefordert
(mfr) Seit Ende Januar musste die Wieslocher Feuerwehr zu zehn Einsätzen ausrücken. Dabei waren die Frauen und Männer der Abteilung Wiesloch hauptsächlich mit technischer Hilfeleistung gefragt.
Begonnen hatte die kleine Serie mit einem gemeldeten LKW-Brand auf der Autobahn und einem Paralleleinsatz in der Kernstadt. Der Lastwagen auf der A 6 musste durch frühzeitig eingeleitete Löschmaßnahmen des Fahrers lediglich gekühlt und mit der Wärmebildkamera kontrolliert werden. Beim Paralleleinsatz im Berufsschulzentrum, zu dem auch die Abteilung aus Frauenweiler hinzukam, war eine unsachgemäß eingesetzte Popcornmaschine ursächlich. Nach kurzer Zeit konnten beide Einsätze beendet werden. Langwieriger gestaltete sich der Hangrutsch am 1. Februar. In Baiertal lösten sich Gesteinsbrocken aus einem Hang und durchschlugen eine angrenzende Garagenanlage. Die Abteilungswehr aus Baiertal leuchtete den Bereich aus und sicherte die Einsatzstelle ab. Weitere Beleuchtungsmittel lieferte die Kernstadtabteilung mit dem Rüstwagen. Geologen begutachteten die Örtlichkeit und leiteten gemeinsam mit der Stadtverwaltung weitere Maßnahmen ein.
In der Wochenmitte musste die Feuerwehr gleich zu zwei Einsätzen an einem Tag ausrücken. Während die Einsatzkräfte am Mittwoch Morgen zu einem Verkehrsunfall auf die Landesstraße 723 gerufen wurden, mussten sie am gleichen Abend zu einem Wassereinbruch in die Hauptstraße ausrücken. Beim Verkehrsunfall genügte das Umsetzen eines Lastwagens, der einen Kleinwagen an die Leitplanke gedrückt hatte. Hingegen musste der vollgelaufene Keller aufwendig ausgepumpt werden. Dort standen rund einhundert Quadratmeter Fläche fast knöchelhoch unter Wasser. Ganze zwei Stunden Einsatz waren nötig, um die Räumlichkeiten „trocken zu legen“. Am Folgetag riefen die Funkmelde-empfänger erneut die Mannschaft in den Einsatz. Südlich des Bahnhofs Wiesloch-Walldorf ereignete sich ein Bahnunfall mit Personenschaden. Dort waren umfangreiche Beleuchtungsmaßnahmen nötig. Gemeinsam mit der Abteilungswehr aus Frauenweiler und dem Technischen Hilfswerk Wiesloch-Walldorf wurden diese Arbeiten durchgeführt. Zusätzlich musste der betroffene Zug geräumt und die Fahrgäste zum Bahnhof begleitet werden.
Auch am Wochenende kehrte für die Feuerwehr keine Ruhe ein. Freitags alarmierte die Integrierte Leitstelle Rhein-Neckar zu zwei Notfalltüröffnungen im Stadtgebiet. In beiden Fällen ging es den Wohnungsinhabern jedoch gut, sodass lediglich eine Eingangstüre mit Spezialwerkzeug geöffnet werden musste, um sich nach dem Wohlbefinden der Person zu erkundigen.
Zum letzten Einsatz wurden die Kräfte der Abteilung Wiesloch in der Nacht zu Sonntag gerufen. In der Alten Heerstraße entdeckten Passanten eine männliche Person, die Zuflucht in einem Altkleidercontainer gesucht hatte. Der Mann musste sich zuvor wohl mit aller Kraft in die Einwurföffnung des Containers gezwängt haben, um dort zu schlafen. Abhilfe schaffte in diesem Fall die Demontage von Teilen des Altkleidercontainers. Hierzu setzte die Besatzung des Rüstwagens verschiedene Werkzeuge ein. Der Mann wurde nach seiner Befreiung in die Obhut von Rettungsdienst und Polizei übergeben.
Quelle: Feuerwehr Wiesloch
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