Wiesloch/Sandhausen (sim). „Wir wollen uns das zurückholen, was wir in Darmstadt leichtfertig liegen gelassen haben“. Der Trainer des SV Sandhausen, Alois Schwartz spricht von den drei Punkten, die am Böllenfalltor beim Aufsteiger SV Darmstadt 98 zum Auftakt blieben, obwohl er den 1.FC Kaiserslautern zu den heissesten Aufstiegsanwärter zählt. „Trotzdem freuen wir uns auf das Gastspiel der Pfälzer vor einer großen Kulisse“, wie der Trainer offen zu gibt. Das gleiche gilt für zwei weitere, ehemalige rote Teufel: Denis Linsmayer und Andrew Wooten. Beide haben positive Gefühle gegen die Betze-Truppe, auch wenn Linsmayer den Durchbruch im Profifußball erst in Sandhausen erreichte und Andrew Wooten in den letzten drei Jahren meist ausgeliehen.
Auf Timo Achenbach, Ranisav Jovanovic und Simon Tüting müssen die Gastgeber auf jeden Fall verletzungsbedingt verzichten, während bei Kevin Kratz sowie Robert Zillner auch ernst zu nehmende Fragezeichen hinter einem Einsatz stehen. Marc Pfertzel und Lukas Kübler haben dagegen seit vergangenen Montag gut trainiert, „sodass sie Alternativen darstellen“, wie der Trainer freudig auf die bislang vakante rechte Aussenverteidigerposition anspielt. Dadurch könnte Manuel Stiefler wieder für Offensivaufgaben frei werden, wo Nicky Adler noch immer auf der Verletztenliste steht. Im vorderen Bereich sollen die Gäste dagegen mehr unter Druck gesetzt, als dies zuletzt in Darmstadt der Fall war. Andrew Wooten, der auf der Bank saß, könnte eine Chance bekommen, Er zeigte nach den Worten seines Trainers wesentlich bessere Trainingsleistungen als eine Woche früher vor dem Darmstadt-Auftritt. In einem angenehmen Ambiente lief die letzte Pressekonferenz im SV-Partnerhotel BEST WESTERN Kongresshotel Palatin in Wiesloch ab.
Denis Linsmayer ist sich im Übrigen im Klaren, dass die Partie gegen den 1.FC Kaiserslautern (Sonntag 15.30 Uhr) ganz anders laufen wird wie in Darmstadt: „Die Lauterer werden das Heft in die Hand nehmen und das ist unsere Chance“. Linsmayer, der 22-jährige Senkrechtstarter aus der Pfalz denkt deshalb gerne an Vorjahr zurück. „Dort haben wir es beim 1:0 Erfolg vorgemacht. Gegen ein ähnliches oder auch besseres Resultat hätte ich nichts einzuwenden“. Der 1.FC Kaiserslautern hat vor einer Woche gegen den TSV 1860 München seine alten Tugenden auf dem Betzenberg aufblitzen lassen. Trotz Unterzahl und einem 0:2 Halbzeitrückstand drehten die roten Teufel im zweiten Durchgang die Begegnung gegen TSV 1860 München und gewannen noch 3:2, was ihnen den ersten Platz einbrachte. Torwart Sippel wurde für sein Handspiel außerhalb des Strafraumes mit einem Spiel Sperre belegt. Die 0:1 Niederlage des SV Sandhausen beim SV Darmstadt 98 war gleichbedeutend mit dem letzten Rang. So eng geht es im Unterhaus der Bundesliga zu. Ein gewohntes Bild aus der verflossenen Saison.
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