In dieser Saison kann sich Walldorf wieder über Nachwuchs bei den Störchen freuen – ob männlich oder weiblich, lässt sich allerdings noch nicht sagen.
Am 12. Juni waltete Helmut Stein als Beauftragter der Staatlichen Vogelwarte Radolfzell erneut seines Amtes in luftiger Höhe. Zunächst ging es in das Gewann Röhrig, wo zwei Jungstörche zu beringen waren. Wie Klaus Brecht, Leiter des städtischen Fachbereichs Ordnung und Umwelt, meinte, war man für diesen Storchennachwuchs schon etwas zu spät dran, denn einer der Jungvögel ergriff kurzerhand die Flucht und demonstrierte, wie gut er schon fliegen kann. Doch auch ihm konnte Helmut Stein nach dem kleinen Ausflug später noch den Ring zur Identifizierung als echter Walldorfer Storch überstreifen.
Erfreulich fanden alle Beteiligten, darunter auch NABU-Vorsitzende Karin Knitter-Lehmann und Storchenwart Günter Keim sowie Klaus Brechts Mitarbeiter Matthias Keitel, dass auch im Storchennest auf dem Aussiedlerhof Nauert für Nachwuchs gesorgt worden war. Drei Jungstörche, die die Beringung brav über sich ergehen ließen, fühlen sich in dem von der Werbegemeinschaft Walldorf gestifteten Nest offensichtlich wohl. Das alljährliche Prozedere der Beringung ist ein schöner Beweis für die erfolgreiche Wiederansiedlung der Störche in Walldorf, die dank ihrer großen Zahl der hiesigen Bevölkerung einst den schönen Spitznamen „Störch‘“ eingebracht haben, der nun wieder mit voller Berechtigung genutzt werden kann.
Was passiert da mit den Jungen? Storchenmutter oder -vater beobachtet alles genau
Das brave Storchentrio im Nauert’schen Nest harrt der Dinge, die da kommen
Text und Fotos: Stadt Walldorf