Fragebögen werden verschickt – alle Interessierten können mitmachen
In diesen Tagen landet in etwa 750 Walldorfer Briefkästen wichtige Post der Stadt Walldorf. Die Stadt startet ihr erstes „Bürgerpanel“ und sendet Fragebögen an einen repräsentativen Querschnitt von etwa 750 Einwohnerinnen und Einwohner ab 16 Jahren.
Für diese erste Befragung wurde das Thema „Kultur in Walldorf“ ausgewählt, das auf viel Interesse stoßen dürfte. Der Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung die Umfrage einstimmig auf den Weg gebracht und ist auf die Auswertung gespannt. „Dies ist eine Form der Bürgerbeteiligung, die es in Walldorf so bisher nicht gegeben hat und ich hoffe auf eine hohe Beteiligung“, erklärte Bürgermeisterin Christiane Staab im Pressegespräch und nennt als großen Vorteil die „direkte und schnelle Rückmeldung“. Für den Gemeinderat biete das Bürgerpanel künftig ein wichtiges Medium, um zu aktuellen Themen, über die das Gremium zu entscheiden habe, ein Stimmungsbild aus der Bevölkerung zu erhalten. Dabei wird die Stadt Walldorf vom Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung (FÖV) in Speyer unterstützt. Dr. Kai Masser (FÖV) hält das Bürgerpanel vor allem für mittlere und kleinere Kommunen für praktikabel. Mit dem in Speyer entwickelten Instrument hätten, so Masser, schon viele Kommunen gute Erfahrungen gemacht. Demnächst werde die Stadt Hannover, so Masser, ein Bürgerpanel zum Thema Sport starten. Mit den Ergebnissen des Bürgerpanels, die im Forschungsinstitut in Speyer erfasst werden, wird sich der Gemeinderat befassen. Wie Erster Beigeordneter Otto Steinmann erläuterte, sei Walldorf im kulturellen Bereich vielfältig aufgestellt. Man wolle sich aber ein Bild davon machen, wie die Angebote wahrgenommen würden und ob vielleicht Angebote fehlten.
Per Papier oder online
Wer einen Fragebogen von der Stadt erhält und damit per Stichprobe aus dem Melderegister der Stadt Walldorf gezogen wurde, kann entweder den Papier-Fragebogen ausfüllen und im vorbereiteten Umschlag an das FÖV schicken, wobei die Stadt die Portokosten übernimmt, oder den Fragebogen ganz bequem online beantworten. Der Zugangscode ist im Anschreiben vermerkt. Zu finden ist der Online-Fragebogen auf der städtischen Website unter www.walldorf.de unter dem Menüpunkt „Aktuelles“.
Wer keine Post von der Stadt bekommt, sich aber gerne beteiligen möchte, ist ebenfalls willkommen. Papier-Fragebögen liegen im Rathaus an der Pforte aus und können nach dem Ausfüllen in die aufgestellte Urne gegeben werden. Auch in diesem Fall ist es möglich, den Fragebogen online auszufüllen. Der entsprechende Link ist ebenfalls unter www.walldorf.de in der Rubrik „Aktuelles“ zu finden. Hier müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein selbstgewähltes Passwort eingeben. Die Fragebögen gehen – ob per Post oder online – direkt an das Forschungsinstitut in Speyer.
Die Antworten der repräsentativ ausgewählten Gruppe und der anderen Interessierten müssen bis 31. März vorliegen, werden getrennt erfasst und ausgewertet. Der Datenschutz ist in allen Fällen gewährleistet, so erfolgt die Befragung auch ohne Angabe des Namens oder des Absenders. Das Institut vernichtet die Fragebögen nach der Auswertung.
Alle, die Post von der Stadt erhalten haben und auch weiterhin gerne bei Befragungen teilnehmen möchten, können dies auf einer separat einzusendenden Karte kundtun, die dem Fragebogen beiliegt.
→ Ansprechpartner bei der Stadt Walldorf ist Marc Massoth, der für Wirtschaftsförderung und Grundsatzfragen zuständig ist. Er ist unter der Rufnummer 35-2 30 zu erreichen, per Mail unter [email protected]
Quelle: Stadt Walldorf
„Ihre Meinung ist gefragt“, meinen Bürgermeisterin Christiane Staab, Erster Beigeordneter Otto Steinmann, Dr. Kai Masser und Marc Massoth (v.l.n.r./Foto: Pfeifer)