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Beate Ling und Michael Schlierf – Eine Stimme und ein Klavier

10. März 2014 | > Walldorf, *Klassik & Chöre, Das Neueste, Freie ev. Gemeinde Wi-Wa, Photo Gallery

Beate Ling und Michael Schlierf entführten auf eine Inselzeit

Walldorf. Eine Stimme und ein Klavier – mehr brauchte es nicht, um die Besucher des Konzerts „Inselzeiten“ in der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) auf eine musikalische Reise zu entführen.

Beate lingg und Michael Schlierf

Beate Lingg und Michael Schlierf

Beate Ling mit ihrer ausdrucksvollen Stimme und Michael Schlierf als wahrer Virtuose am Klavier hatten moderne, mitreißende Lieder im Gepäck, mit poetischen und mitten aus dem Leben gegriffenen Texten, die das Publikum vom ersten Ton an in ihren Bann zogen.

„Die Zeit still stehen lassen, einen Augenblick innen zu halten und sich selbst und sein Herz der Musik hingeben“, das war die Aufforderung zu Beginn des Abends im Gottesdienstsaal der FeG, den die Veranstalter in eine Konzertlocation mit Lounge-Atmosphäre verwandelt hatten. Im Eröffnungslied „Bis hierher – und viel weiter“ ging es um eine Bestandsaufnahme, ein kurzes Zurückblicken, aber auch ein Nach-vorne-Sehen. So auch das Lied „In zehn Jahren“ – ein Ausblick, den auch jeder für sich selbst vornehmen konnte. In „Selbst ist die Frau“ sang Beate Ling von der Erwartung, vom Online-Banking bis zum Reifenwechsel alles besser als die Männer können zu müssen: „Bin stark im Schwachsein, bin groß im Kleinsein“ lautete ihre trotzige Antwort.

In ihren Liedern kann Beate Ling ihr „Herz ausschütten“, aber auch mit Augenzwinkern und einer Portion Selbstironie ihr Leben beschreiben. Dabei verfasst sie die Texte nicht selbst, sondern lässt sie sich „auf den Leib schreiben“. In diesen steckt auch ganz viel Tiefgang. Wichtige Dinge witzig verpackt, aber auch beim Namen genannt. So singt Beate Ling von „Gelassenheit“, der „höchsten Form von Gottvertrauen“. „Er liebt mich so wie ich bin“, so Beate Ling. Ein von Keith Green übersetztes Lied drückte es so aus: „Ich wär so gern Dein Spiegelbild“ singt Beate Ling und fordert dazu auf, „dass Gottes Liebe durch uns sichtbar sein soll“.

Spätestens mit der wissenschaftlich bewiesenen Begründung, dass Singen glücklich mache, fiel es der Sängerin aus Stuttgart leicht, das Publikum zum Mitsingenbeate Lingg.DSC_7608 zu animieren. Aber auch Michael Schlierf schaffte mit seiner Begleitung am Piano die Konzertbesucher mitzureißen und bei seinen Solostücken wie mit den „tanzenden Sonnenstrahlen“ in andere Welten zu entführen.

Mit der Zugabe „Hoffnung lässt die Flügel wachsen“ verabschiedeten sich Beate Ling und Michael Schlierf von ihrem Publikum in der FeG Wiesloch-Walldorf und gaben darin die Botschaft weiter, dass „Hoffnung auf Gottes Hand traut“.

Quelle: Text und Fotos: Alexander Lucas

 

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