Knappe Niederlage / Keine Verletzte / Für Trainingslager gerüstet
Mühltal-Traisa (sim). Die erste Niederlage im zweiten Testspiel gab es für den SV Sandhausen. Gegen den Drittligisten SV Darmstadt 98 verloren die Schützlinge von SV-Trainer Alois Schwartz knapp mit 1:2 (1:2), wobei die Begegnung kurzfristig vom Hardtwaldstadion auf das Gelände von SV Traisa verlegt wurde. Traisa ist ein Ortsteil von Mühltal und liegt südlich von Darmstadt. Obwohl die Verlegung erst im Laufe des Donnerstag vollzogen wurde, säumten 550 Besucher das Stadion des A-Ligisten, das sich in einem guten Zustand befand. Die Besucher sahen ein intensives Spiel, zumindest im ersten Durchgang.
„Mit der Leistung meiner Mannschaft war ich zufrieden, mit dem Resultat natürlich nicht“, urteilte Alois Schwartz, während sein Gegenüber, der Ex-KSCler Dirk Schuster ebenso von einem guten Test sprach. Für die „Lilien“ wird es bereits in einer Woche Ernst und deshalb hofft Schuster, „dass wir durch diesen Sieg weiteres Selbstvertrauen tanken konnten und so mit breiter Brust an der Bremer Brücke beim VfL Osnabrück auftreten werden“.
Nach dem letztjährigen knappen Nichtabstieg haben sich die 98ziger in dieser Saison zu einer Spitzenmannschaft mit einem gefährlichen Torjäger „gemausert“.
Zwar hatte der SV Sandhausen in der ersten halben Stunde etwas mehr vom Spiel, doch die Ausrufezeichen setzten die Darmstädter. Vorausgegangen sind jedoch grafierende Abspielfehler des Zweitligisten. So bei der Führung nach 17 Minute. Stefan Kulovits passte rückwärts und das war ein Geschenk für Dominik Stroh-Engel, der nicht lange fackelte und in halbrechter Position aus gut 20 Meter die Kugel in den oberen Winkel, unhaltbar für Marco Knaller, drosch. Neun Minuten später hätten Hille und Stroh-Engel erhöhen müssen, die Chance wurde jedoch auf Kosten eines Eckballs vereitelt. Und aus dieser Standardsituation kam dann trotzdem 2:0-Rückstand zustande. Stroh-Engel reagierte nach einem Abpraller am schnellstens und der Verlauf war auf den Kopf gestellt.
Neue Hoffnung für den SV Sanhausen dann in der 31. Minute durch Danny Blum. Eine halbhohe Hereingabe von Julian Schauerte donnerte der Linksfuß unhaltbar in die Maschen. „Nach dem wir 45 Minuten lang sehr präsent auftraten, war dieser eine Treffer natürlich zu wenig“, monierte der Trainer.
Nicht weniger als acht neue Spieler brachte Alois Schwartz während den zweiten 45 Minuten, ohne dabei bei den „Angeschlagenen“ Jovanovic, Stiefler und Riemann ein Risiko einzugehen. Sie standen genauso wie Florian Hübner, Marco Thiede, Radoslav Zabavnik und Max Müller schon gar nicht im Kader. Das letztere Quartett wird im Übrigen auch nicht im Trainingslager dabei sein. Auf der Gegenseite gab es beim Drittligisten lediglich drei Auswechslungen und schon hieraus ist zu erkennen, dass der Test für Darmstadt 98 die Generalprobe für Osnabrück war.
Durch die zahlreichen Veränderungen im zweiten Durchgang litt natürlich etwas der Spielfluss, doch Chancen zur Resultatsverbesserung gab es hüben wie drüben. Die größte Möglichkeit besass zweifelsohne Adama Diakitè, der beim Zweitligisten erneut als Gastspieler zum Einsatz kam. Zehn Minuten vor dem Ende vergab der Fransose freistehend zwei Meter vor dem leeren 98-Gehäuse.
SV Sandhausen: Knaller; Schauerte, Olajengbesi (46. Schulz), Kister, Achenbach (73. Kübler); Kulovits (46. Linsmayer), Tüting (46. Zimmermann); Kluft (63. Knoll), Adler (73. Ulm), Mendler (63. Klotz); Blum (63. Diakitè).
Tore: 1:0 (17.) Dominik Stroh-Engel, 2:0 (27.) Dominik Stroh-Engel, 2:1 (31.) Blum. Zuschauer beim SV Traisa: 550. Schiedsrichter: Philipp Schmidt (Rockenhausen).
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