THW räumt ab
Fachgruppen Räumen der Region bei Räumübung in Wiesloch
Manch einer machte große Augen, als er am Wochenende die blauen Baumaschinen und Radlader an der Tankstelle sah. Erst recht, wenn diese Blaulichter hatten und groß „THW“ draufstand. Wer den blauen Fahrzeugen folgte, landete auf dem Übungsgelände der diesjährigen Räumausbildung vom THW Wiesloch-Walldorf. Was der Ortsverband vor einem Jahr in Speyer schaffte, überbot er im „Heimspiel“ um Längen. Zu Gast waren die Ortsverbände Worms, Neunkirchen, Mannheim, Pforzheim, Schorndorf, Sinsheim und die Berufsfeuerwehr Mannheim. Einige waren bereits am Freitagabend, den 30.11. angereist, andere erst Samstag früh. Die ganze Ausbildungsübung stand unter dem Thema: Sicheres Niederlegen von Gebäuden und Gebäudeteilen.
Was sich im Einsatzauftrag für viele Kameradinnen und Kameraden nach absolutem Spaß anhört, sieht in der Praxis ganz anders aus. Bevor man mit einem Radlader in ein Haus fährt, sollte man sich bewusst sein, was alles passieren kann. Deshalb kümmerte sich Übungsleiter Jens K. persönlich und intensiv um eine Einweisung aller Beteiligten in die Welt des Räumens. Erst dann wurde gebaggert. Trotz harter Arbeit und Regenwetter konnte man den Teilnehmern Freitagabend beim Essen ihren Spaß und ihr Glück ansehen. Zusätzlich zum grandiosen Übungsgelände bot der OV Wiesloch Walldorf den Gästen ein Rundum-Sorglos-Paket. Denn bereits am Freitag wurden erste Teile an den Maschinen beschädigt. Neben Diesel- und Hydraulikschläuchen, musste man auch einen Radladerreifen beschaffen. Alles kein Problem für die Helfer des THW Wiesloch-Walldorf, die über das gesamte Wochenende mit sämtlichen Helfern des Ortverbandes die Übung begleiteten und zusätzlich noch die rückwärtige Logistick bewältigten. Unterstützend war ebenfalls der Ortsverband Ladenburg mit der Bergungsgruppe auf dem Übungsgelände anwesend. Die Kameraden aus Ladenburg halfen bei jeglichen Problemen vor Ort aus und zersägten beispielsweise größere Balken.
Am Samstagnachmittag ähnelte das Gelände, wo einst Häuser standen, einem Erdbebengebiet. Teleskoplader, Radlader und Bagger haben Ganzes geleistet. Die Fachgruppen der Ortsverbände haben es geschafft, innerhalb eines Wochenendes drei zweieinhalbstöckige Gebäudekomplexe niederzulegen.