(zg) Ein weiteres Mal beteiligte sich Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr, Landtagsabgeordneter des Wahlkreises Wiesloch am bundesweiten Vorlesetag, diesmal in der Bertha-Benz Realschule in Wiesloch. Gemeinsam mit rund 100 Schülern aus den neunten und zehnten Klassen beschäftigte er sich mit dem Buch von Malala Youasfzai „Ich bin Malala: Das Mädchen, das die Taliban erschießen wollten, weil es für das Recht auf Bildung kämpft.“
Malala ist als eine der mutigsten Jugendlichen weltweit bekannt. Die 16 jährige Pakistanerin aus dem Swat-Tal begann schon im Alter von elf Jahren in einem Internetblog über die Gewalttaten der Taliban in ihrer Heimatregion zu berichten. Insbesondere die Zerstörung von Schulen bzw. das Verbot für Mädchen eine Schule zu besuchen, wurde von ihr immer wieder thematisiert.
Nachdem sie selbst Verbote der Taliban zum Schulbesuch missachtet hatte, wurde im Jahre 2012 ein folgenschweres Attentat auf sie verübt. Sie überlebte schwer verletzt, wurde in Pakistan und Großbritannien mehrfach operiert und lebt seither in England. Für ihr unermüdliches Engagement für die Bildung von Mädchen erhielt sie zahlreiche Ehrungen.
Nachdem Kai Schmidt-Eisenlohr aus dem beeindruckenden Buch von Malala vorgelesen hatte, entspann sich eine intensive Diskussion über das Schicksal von Kindern in Ländern wie Pakistan und insbesondere über die Frage, wie es Malala heute geht.
Kernthema vieler Schülerfragen war die Chancengleichheit und die Frage warum sie nicht gegeben ist bzw. wie sie ermöglicht werden kann. Hier offenbarten die Jugendlichen ein durchaus feines Gespür dafür, dass auch bei uns einiges im Argen liegt. So beschränkte sich die Diskussion nicht nur auf die Situation in Pakistan, sondern wandte sich auch näher liegenden Fragen zu.
Besonders interessiert waren die SchülerInnen an den Themen Ganztagesschule und Gemeinschaftsschule. Hier kam es zu einer lebhaften Diskussion über die Vorteile dieser Schulart, aber auch über die damit verbundenen Befürchtungen. „Es hat mich beeindruckt, wie groß das Interesse für Bildungsfragen war und über welche Bandbreite von Hintergrundinformationen die Jugendlichen verfügen.“, zollte Dr. Schmidt-Eisenlohr Respekt.
Einig waren sich alle darin, dass Schicksale wie das von Malala Ansporn sein müssen weltweit dafür zu sorgen, dass Bildungsgerechtigkeit nicht von Geschlecht, Rasse, Herkunft, Religion oder anderen diskriminierenden Faktoren abhängen darf, sondern als universelles Recht eines jeden anerkannt und praktiziert werden müssen.
Zum Abschluss der Veranstaltung zeigte sich der Grüne Landtagsabgeordnete sehr zufrieden: „Meine Intension am diesjährigen Vorlesetag wieder teilzunehmen war es, den Wert von Bildung zu vermitteln und gleichzeitig die SchülerInnen zum Lesen zu animieren. Ich bin davon überzeugt, dass Lesen ein Türöffner zum Leben ist, Zugang zu Wissen und gleichzeitig auch die Erschließung eigene Phantasiewelten ermöglicht.“
Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr MdL
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