Wer schenkt den drei Albino-Ratten ein neues Leben?
„Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast“ (A. de Saint-Exupéry)
Dessen sind sich die Menschen oftmals nicht bewusst, wenn sie sich ein Haustier holen. Die drei Albino Ratten vom Tom-Tatze-Tierheim wurden einfach zurückgelassen. Sie sind im April 24 geboren und eine harmonische dreier Gruppe. Sie sind rattentypisch sehr neugierig und spielen gerne.
Seit jeher stehen Ratten in engem Kontakt zum Menschen, sie werden als Kulturfolger bezeichnet. Dennoch sind diese Tiere mit ganz vielen Vorurteilen behaftet. Umso erstaunlicher, dass Ratten als Haustiere immer beliebter werden. Wer sich einmal auf sie eingelassen hat, wird ein echter Fan. Ratten sind entgegen ihrem Ruf sehr reinliche Tiere, und haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie fühlen sich erst in Gesellschaft anderer Artgenossen wohl und putzen sich gegenseitig. Sie benötigen eine große Voliere. Je größer desto besser, am liebsten mit Gitterstäben, denn sie sind wahre Klettermeister. Außerdem sollte man ihnen einen regelmäßigen Auslauf gewährleisten können, sobald sie sich eingelebt haben und zutraulich sind. Ratten lieben Abwechslung. Daher ist bei der Einrichtung Phantasie gefragt. Sie benötigen regelmäßig Material zum Nagen, da die Zähne ständig nachwachsen.
Manche Spezialzüchtungen sind aus Tierschutzsicht sehr bedenklich. Durch einen Gendefekt ist es dem Körper von Albinoratten nicht möglich den Farbstoff Melanin zu bilden, wodurch das Fell weiß ist. Die Augen sind dadurch durchscheinend. Wir sehen die roten Blutgefäße hindurch und die Augen erscheinen so rot. Dadurch sind Albinoratten sehr lichtempfindlich.
Ratten werden vor allem abends aktiv. Für jüngere Kinder ist eine Ratte daher nicht das geeignete Haustier. Die Lebenserwartung von Ratten liegt bei 2 bis 3 Jahren.
Mehr Informationen auf: https://www.tierschutz-wiesloch-walldorf.de/