Erste Elf des Jahres 2025
Im ersten Pflichtspiel des Jahres vertraut Cheftrainer Kenan Kocak folgender Elf: Im Tor gibt Nikolai Rehnen nach langer Verletzungspause sein Comeback. Vor ihm formiert sich die Viererkette, deren Flügelpositionen Jonas Carls und Niklas Kreuzer besetzen, während Jeremias Lorch und Kapitän Jakob Lewald das Zentrum sichern. Das zentrale Mittelfeld ist mit Marco Schikora und Alexander Mühling aufgestellt, als Spielmacher startet David Otto, der Emmanuel Iwe und Sebastian Stolze auf den offensiven Außenbahnen in Szene setzen sollen. Die einzige Sturmspitze gibt wie gewohnt Dominic Baumann.
Großchance für den VfL
Bereits in der ersten Spielminute wird’s nach einem Freistoß von Kreuzer aus dem Halbfeld gefährlich: Der Rechtsverteidiger findet mit seiner Hereingabe Lorch, der dann aber gut einen Meter neben das Tor köpft. Auf der Gegenseite setzten die in lila gekleideten Gastgeber das erste Ausrufezeichen, als sich Müller über rechts in den Strafraum dribbelt. Der freistehende Kayo verfehlt aus sieben Metern das Tor – Glück für den SVS.
Baumann bringt Schwarz und Weiß in Front
Im Gegenzug trifft dann der SVS: Iwe spielt einen klugen Doppelpass mit Otto und bedient dann Baumann per Flachpass, der im Fünfmeterraum nur noch einschieben muss (8.).
Ausgleich und früher Wechsel
Doch Osnabrück steckt nicht auf und setzt den SVS wiederholt unter Druck. Nach einem Rückpass von der Grundlinie schlenzt Kehl den Ball ins Tor (23.). Der SVS fokussiert sich indes auf eine sichere Defensive und versucht, über schnelles Umschalten für Gefahr zu sorgen. Der SVS ist früh zum Wechsel gezwungen: Nachdem Carls kurz zuvor nach einem Zweikampf in der LED-Bande gelandet war, muss er nun den Platz verlassen. Edvinas Girdvainis kommt neu in die Partie, wodurch sich ein Systemwechsel auf eine Dreier-Abwehrkette ergibt, deren Flügelpositionen Iwe und Kreuzer bekleiden.
Gegentreffer vor der Pause
Nach einem Osnabrücker Eckball kann der SVS nicht klären. So kommen die Hausherren zu drei Abschlüssen, die die SVS-Defensive allesamt in letzter Sekunde und mit vollem Einsatz klären kann. Doch dann fällt der zweite Osnabrücker Treffer doch noch: Mit dem letzten Angriff der ersten Halbzeit ist es erneut Kehl, der einen Abpraller zum 2:1-Halbzeitstand verwandelt (45.).
Zwei Wechsel im zweiten Durchgang
Nachdem der SVS mit Alexander Fuchs und Justin Butler für Mühling und Stolze zwei neue Kräfte bringt, ist es der VfL, der die erste Torchance verzeichnet: Kölle steht im Rückraum frei, verfehlt das Tor aus guter Position jedoch deutlich. Auf der Gegenseite spielen die Sandhäuser Winterneuzugang Butler frei, der in halblinker Position schnell zum Abschluss kommt. Sein Flachschuss rauscht knapp am rechten Pfosten vorbei (48.).
Osnabrück nutzt Großchancen nicht
Es geht schnell weiter, denn auf der Gegenseite kombinieren sich die Gastgeber über Sandhausens linke Seite in den Strafraum, der Abschluss von Niehoff kullert nur Zentimeter am Pfosten vorbei. Als kurz darauf eine Flanke von links durch den Sechzehner segelt, ist Rehnen zur Glanzparade gezwungen, um nach Kehls Kopfball den Einschlag im Kasten zu verhindern (52.). Mit Ausnahme von Butlers Chance spielt im zweiten Durchgang nur der VfL Osnabrück und kommt regelmäßig zu aussichtsreichen Chancen, die bisher ungenutzt bleiben. Für Baumann kommt Greil ins Spiel, der Ottos Spielmacherposition übernimmt und diesen in die Sturmspitze beordert.
Gastgeber sind am Drücker
Nach einem Eckball fällt der dritte Treffer: Über mehrere Stationen springt der Ball vor die Füße von Tesche, der zum 3:1 trifft (66.). Als die Osnabrücker zum vierten Mal jubeln, verhindert der Schiedsrichter den Treffer: Müller stand im Abseits (72.).
Lorch trifft zum Anschluss
Für die Schlussminuten kommt nun Lucas Ehrlich zu seinem Pflichtspiel-Debüt, er ersetzt Kreuzer auf dem Feld. In der Nachspielzeit läuft Gnaase im Alleingang auf Rehnen zu, doch der Sandhäuser Torhüter behält in diesem Duell die Oberhand. Mit der letzten Aktion erzielt der SVS nochmal den Anschlusstreffer, als Otto eine Flanke per Kopf querlegt und Lorch per Flachschuss ins lange Eck abschließt. Nach dieser Aktion ist aber direkt Schluss, der SVS unterliegt zum Rückrunden-Auftakt in Osnabrück mit 3:2.
Heimspiel gegen den FCS
In einer Woche muss der SVS wieder ran, denn der 1. FC Saarbrücken gastiert in der Kurpfalz: Am Samstag, den 25. Januar, messen sich die Schwarz-Weißen mit dem FCS, los geht es um 16:30 Uhr. Tickets gibt es im Fanshop oder im Online-Ticketshop.
Aufstellungen:
VfL Osnabrück: Jonsson – Karademir, J. Müller, Wiemann (Beermann, 90.) – Niehoff, Tesche (Amoako, 90.), Kölle, Kayo (Simakala, 82.), Kehl (Henning, 68.), Gnaase – M. Müller (Goguadze, 81.)
SV Sandhausen: Rehnen – Carls (Girdvainis, 29.), Lorch, Lewald, Kreuzer (Ehrlich, 81.) – Mühling (Fuchs, 46.), Schikora – Iwe, Otto, Stolze (Butler, 46.) – Baumann (Greil, 63.)
Tore: 0:1 Baumann (8.), 1:1 Kehl (23.), 2:1 Kehl (45.), 3:1 Tesche (66.), 3:2 Lorch (90. +3)
Zuschauer: 14.353
Schiedsrichter: Robin Braun
Gelbe Karten: Baumann, Schikora, Stolze, Girdvainis
Quelle: SV Sandhausen