Die neue Mensa bekommt ihr Dach
Seit dem ersten Spatenstich im April laufen die Arbeiten zur Erweiterung und Sanierung der Waldschule. Für 25 Millionen Euro setzt die Stadt dort insgesamt fünf verschiedene Maßnahmen um, die zur zeitgemäßen Versorgung der Walldorfer Kinder an Wald- und Sambugaschule beitragen sollen: Neben dem Neubau einer Mensa, die es bisher nicht gegeben hat und die nach ihrer Fertigstellung mit rund 160 Sitzplätzen bis zu 400 Personen am Tag verpflegen kann, und eines weiteren Grundschulpavillons gehören dazu ein Anbau ans Hauptgebäude, die Neugestaltung der Außenanlagen, in deren Zug der Schulhof um rund 700 Quadratmeter vergrößert wird, sowie verschiedene Infrastrukturmaßnahmen auf dem Campus der Schule.
In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Technik, Umwelt, Planung und Verkehr konnte Stadtbaumeister Andreas Tisch mit einigen Fotos die aktuellen Fortschritte des Mensabaus illustrieren: Anfang Oktober waren die ersten Holzbau-Wandelemente gestellt worden, jetzt sind auch die großen Binder für das Dach des Essbereiches eingetroffen und der Wirtschaftstrakt ist bereits mit einem Dach versehen. Nach dem aktuellen Zeitplan könnte Anfang 2025 mit der Herstellung der Gebäudehülle mit Fensterbauarbeiten, Blechner- und Fassadenarbeiten begonnen werden, der Start des Innenausbaus würde sich anschließen.
Fortschritte gibt es auch beim Grundschulpavillon, in dem die Rohbauarbeiten kurz vor der Fertigstellung stehen, sodass anschließend noch in diesem Jahr auch hier mit den Holzbauarbeiten begonnen werden kann. Beim Anbau ans Hauptgebäude sollen die Rohbauarbeiten noch ungefähr bis Januar dauern, danach kann die Montage des neuen Aufzugs erfolgen. Die ersten Installationen der sogenannten technischen Gebäudeausrüstung – also zum Beispiel Heizung, Lüftung und Wasserversorgung – sind in allen drei Gebäuden ab Februar geplant. Parallel wird die Neugestaltung der Außenanlagen mit den Tiefbauarbeiten starten. Die gesamte Baumaßnahme wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2026 abgeschlossen.
Im Rahmen der Gesamtmaßnahme hatte der Ausschuss auch einen weiteren Beschluss zu fällen: Einstimmig wurde die Umsetzung der Dachsanierung an den Pavillons zwei und vier der Waldschule in die Wege geleitet, mit der Planung der Maßnahme wurde das Büro Werkgemeinschaft Karlsruhe Stengl & Speelmanns beauftragt. Die Baukosten werden bei rund einer halben Million Euro liegen. Wie der Stadtbaumeister erläuterte, ist die Sanierung Grundlage, um den Ausbau der Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Waldschulgebäude voranbringen zu können. Bei den Pavillons eins und drei wurde das bereits erledigt, nun sind die beiden anderen an der Reihe: Zwar seien die zwei Dächer noch nicht ganz „am Ende der Lebensdauer“, wie Tisch auf Nachfrage aus dem Gremium sagte, doch es gebe bereits erste Risse und auch an den Oberlichtern seien Schäden vorhanden. Wenn man Photovoltaikanlagen installieren wolle, sei die Ertüchtigung zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll, später wäre sie mit hohem zusätzlichen Aufwand verbunden. Geplant ist eine Belegung der zwei Pavillons mit zusammen mehr als 140 Modulen, die eine Leistung von über 60 Kilowattpeak liefern sollen.
Text und Fotos: Stadt Walldorf