Der FC-Astoria Walldorf hat am 4. Spieltag der Regionalliga Südwest ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Gegen den formstarken Aufsteiger Eintracht Trier siegte die Mannschaft von Cheftrainer Matthias Born mit 5:0 im heimischen Dietmar-Hopp-Sportpark
Born nahm im Vergleich zum Gastauftritt in Fulda vorige Woche zwei Wechsel in seiner Startelf vor, für Max Müller und Lennart Grimmer starteten Roman Hauk und Ken Hauser.
Vom Anpfiff weg übernahm Walldorf die Spielkontrolle und ließ Ball und Gegner laufen. Die bis dato noch ungeschlagenen Gäste fanden kein Mittel ins Spiel zu finden, der FCA war wild entschlossen die drei Punkte zuhause zu behalten. Nach einer Viertelstunde Spielzeit ging der FCA folgerichtig in Führung, auf Zuspiel von Jonas Arcalean erzielte Jannis Boziaris das Walldorfer 1:0 (14.). Kurz darauf erhöhte Tim Fahrenholz auf Zuspiel von Felix Kendel auf 2:0 (17.). Für perfekte zehn Minuten sorgte dann Kendel, der von Hauk per Kopfball auf die Reise geschickt, das 3:0 markierte (24.). Der FCA agierte wie im Rausch und setzte kurz vor dem Pausenpfiff noch einen drauf, auf Zuspiel von Fahrenholz besorgte Boziaris mit seinem zweiten Treffer den 4:0-Halbzeitstand (41.).
Nach dem Seitenwechsel nahm Walldorf sichtlich einen Gang heraus, ohne jedoch die Kontrolle über die Partie zu verlieren. In der 53. Minute entfachte Trier erstmals Gefahr, als der eingewechselte Sossah einen Kopfball neben den Pfosten setzte. Nach einer Stunde hatte Arcalean die Chance zu erhöhen, sein Versuch aus spitzem Winkel zischte jedoch am langen Pfosten vorbei. Aufgrund des klaren Spielstandes schöpften beide Trainer früh in der Partie jeweils ihr gesamtes Wechselkontingent aus. In den Schlussminuten sollte sich dann noch einmal etwas Nennenswertes ereignen, der eingewechselte und bereits gelbverwarnte Yavuz sah in der 90. Minute nach einem Foulspiel an Arcalean im eigenen Strafraum die Gelb/Rote Karte. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte den Strafstoß sicher zum hochverdienten 5:0-Heimsieg (90.+2).
Stimmen zum Spiel:
Thomas Klasen, Trainer Trier: „Wir sind heute ein bisschen an der Naivität und Arroganz des Tabellenführers gestorben. Wir haben heute die talentfreien Tugenden nicht auf den Platz gebracht. Der FCA hat uns in der ersten Halbzeit dafür gnadenlos bestraft.“
Matthias Born: „Es war ein guter Auftritt von uns, wir waren gegen den Ball aggressiv, unsere Umschaltmomente haben wir super ausgenutzt und die Tore hervorragend herausgespielt. Jetzt regenerieren wir, am Dienstag haben wir ein schweres Pokalspiel in Pforzheim und am Samstag gastieren wir in Stuttgart, die Aufgaben werden definitiv nicht leichter.“
Ausblick:
Mit sieben Punkten aus vier Ligaspielen ist der Start geglückt. Die Born-Elf steht im oberen Tabellendrittel und aufgrund der Auftritte in den ersten Wochen ist das auch hochverdient. Am Dienstag (20. August, 19 Uhr) trifft man im BFV-Pokal Achtelfinale auf den Oberligisten 1. CfR Pforzheim. Am nächsten Samstag (24. August, 14 Uhr) gastiert man im GAZI-Stadion auf der Waldau bei den SV Stuttgarter Kickers.
Tore: 1:0 (14.) Boziaris, 2:0 (17.) Fahrenholz, 3:0 (24.) Kendel, 4:0 (40.) Boziaris, 5:0 (90.+2) Arcalean
FCA Walldorf: Schragl – Goß, Hauk (62. Müller), Lässig, Hauser – Politakis (62. Egel), Waack, Boziaris (75. Erbe), Fahrenholz (75. Tchadjei), Arcalean – Kendel (42. Bicki)
Eintracht Trier: Novakovic – Held, Thayaparan, Weigelt (46. Sossah), Buballa – Garnier (76. Yavuz), Spang (50. Herber), Wrusch, Wimmer (67. Biondic), König – Boesen
Schiedsrichter: Tim Waldinger (Marburg)
Zuschauer: 710
Quelle: FC-ASTORIA WALLDORF