Mit Schülern aus dem OHG
Uraufführung
LUXOR / Do. 8. Februar /
19.00 Uhr
Im Vorprogramm:
Ein Gespräch in tiefer Nacht
Unter allen Shakespeare-Komödien ist „Ein Sommernachtstraum“ die beliebteste, die märchenhaft-heiterste und daher die meistgespielte. Die Verbindung aus den Liebeswirren zweier junger Paare und dem höchst kuriosen „Rüpelspiel“ theaterbesessener Handwerker, der Kontrast zwischen romantischen Nachtszenen und („unfreiwilliger“) Komik haben durch die Jahrhunderte das Publikum angelockt, was Wunder, dass auch unser kleines, aus Schülern, Studenten und Hobbyschauspielern bestehendes Team sich des vergnüglichen Stoffes angenommen hat.
Wir haben das Stück kurzerhand in eine (ebenfalls märchenhafte) Gegenwart versetzt, die ausufernden Dialoge Shakespeares gehörig gestutzt und der Redeweise heutiger junger Leute bisweilen behutsam angepasst. Außerdem haben wir es gewagt, die hochromantische Bühnenmusik Felix
Mendelsohn-Bartholdys beizubehalten. Wie wir glauben, wirkt unser „Sommernachtstraum“ damit keineswegs gegen den Zeitgeist „gebürstet“.
Diesmal ist alles federleicht, ist auch dort himmelweit entfernt von den Lasten der Wirklichkeit, wo es um Liebesleid geht. Nichts darf ernst genommen werden. Und doch ist alles zutiefst menschlich. Puck, des Elfenkönigs dienstbarer Geist, bringt es am Schluss des Spiels auf den Punkt:
“…Ihr alle schier
habet nur geschlummert hier
und geschaut in Nachtgesichten
eueres eigenen Kopfes Dichten.“
Quelle: Klaus Klingenfuss