Stellungnahme von Stadtrat Prof. Dr. Thorsten Krings zur Erklärung der FDP Wiesloch – Südliche Bergstraße
Zu der befremdlichen Erklärung der FDP nehme ich wie folgt Stellung:
Ich bin zunächst sehr erstaunt darüber, dass es diese Erklärung überhaupt gibt. Es gab eine Absprache dazu, dass dieser Konflikt nicht in die Öffentlichkeit getragen wird. An diese habe ich mich auch gehalten. Inhalt und Tonalität dieser Erklärung sind die beste Erklärung dafür, weshalb ich den Ortsverband verlassen habe.
Friso Neumann hat in den letzten Jahren das Konfliktverhalten eines pubertierenden Kindes an den Tag gelegt. Dabei ging es oft um Anlässe, die ich nicht einmal nachvollziehen konnte. Nach einer Vielzahl von beleidigenden Mails war für mich klar, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist. Daraufhin habe ich ihn vor die Wahl gestellt, dass einer von uns beiden von seinem Vorstandsamt zurücktreten muss. Er bestand auf meinen Rücktritt. Bernd Langs verbale Ausfälle sind in Wiesloch ja über die FDP hinaus bekannt. Da er die Enttäuschung über die Wählerentscheidung nicht verkraften konnte, hat er von Anfang an offen, aber auch hinterrücks, gegen mich agiert. Auch dabei kam es zu persönlichen Angriffen und Beleidigungen. Das kulminierte dann darin, dass Neumann und Lang an mir vorbei Kommunalpolitik für Wiesloch machen wollten. So gab es z.B. einen Leserbrief in der RNZ zum Thema Palatin, in dem viele unwahre Behauptungen aufgestellt wurden, so z.B. in Bezug auf die Compliance Regeln. Die Mails von Lang und Neumann liegen vor.
Ich habe keinen inhaltlichen Dissens mit der FDP und möchte mich auf keinen Fall bei den Ampel-Kritikern einreihen. Ich halte Hr. Dr. Brandenburg als Abgeordneten und Staatssekretär für hervorragend. Leider hatten diese Mobbing Kampagnen gegen mich zu einem Punkt geführt, an dem es mir nicht mehr gut ging. Daher gab es nur zwei Optionen: die Kommunalpolitik aufgeben und auf Kreis- und Bezirksebene in der FDP mitarbeiten oder aber die FDP aufgeben. Schweren Herzens habe ich mich dann für letzteres entschieden, nicht zuletzt deshalb, weil mir viele Leute davon berichtet haben, dass es im Zuge meines Beitritts zu der FWV Fraktion wieder hinter meinem Rücken aufgeregten Mailverkehr gab.
Ich finde es sehr schade, dass ich diesen Schritt gehen musste, denn ich bin ein Liberaler und werde das auch immer sein. Es entbehrt aber auch nicht einer gewissen Ironie, dass diese Tirade gegen mich auf Facebook mit einem Aufruf zur Mitgliedschaft gepostet wurde.
Quelle: Prof. Dr. Thorsten Krings