Den Rhein-Neckar-Kreis sinnlich erleben: Ohren gespitzt für unsere Empfehlungen im September
Hört, hört! Auch für die akustischen Sinne hat der Rhein-Neckar-Kreis viel zu bieten. Veranstaltungen bei denen es was auf die Ohren gibt, aber auch solche, bei denen die Ohren gespitzt werden müssen.
Musik für jeden Geschmack
Musik. Rock, Pop oder doch lieber Jazz und Blues? Egal welche Musikrichtung einem am meisten zusagt, im Kreis gibt es garantiert einen Ort, wo der Kopf zum Wippen, der Fuß zum Stampfen oder gar das Tanzbein zum Schwingen gebracht wird. Wenn es nicht laut genug sein kann, dann empfiehlt sich ein Besuch im Café Central in Weinheim. So ziemlich jede Woche werden hier – manchmal auch mehrfach – Wände und Trommelfell zum Vibrieren gebracht. „Psychedelic Rock“, „OI“, „SKA“, „Symphonic Metal“ und vieles mehr wird in dem kleinen Club geboten (www.cafecentral.de). Kulinarik und Musik verbindet „HeimatRock“ in Ladenburg. Dort ist der Name Programm, das Restaurant mit Bar und Außenbereich hat sogar eine eigene Hausband (www.heimatrock.de). Wem Live-Musik besonders am Herzen liegt, in Dossenheim gibt es einen eigenen Verein dazu. Der organisiert – natürlich – regelmäßig eigene Konzerte an verschiedenen Orten im Dorf (www.verein-zur-pflege-der-live-musik.de).
Doch lieber Blues und Jazz? Die ist beispielsweise in Muddy’s Club in Weinheim zu hören. Die Saisoneröffnung wird dort am 3. September im Modernen Kino in Weinheim gefeiert mit Band und dem Kultfilm „Schultze gets the Blues“ (www.muddys-club.net). Ganz besonders gefordert wird der Hörsinn bei „Kultur im Dunkeln“ in Ilvesheim. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es bei der Veranstaltung um Musikgenuss ohne (visuelle) Ablenkung. Organisiert von der Schloss-Schule Ilvesheim für Blinde und Sehbehinderte, können sich die Besucherinnen und Besucher in deren Lebensrealität einfühlen. Und dabei ab September unter anderem Jazz, A Capella, Folk und Pop besonders intensiv genießen (www.schloss-schule-ilvesheim.de/kultur-im-dunkeln).
Oder wie wäre es mit klassischer Musik? Hier lohnt sich beispielsweise ein Besuch in Schwetzingen. Im September wird dort vom Orchester und Opernchor des Nationaltheater Mannheims „Cosi fan tutte“ aufgeführt (www.nationaltheater-mannheim.de/spielplan/a-z/cos-fan-tutte). Um deren Urheber dreht sich alles beim „Schwetzinger Mozartfest“. Zwei Wochen lang gibt es anlässlich dessen Besuchs im Jahr 1763 verschiedene Kammerkonzerte in den Zirkelsälen des Schlosses zu genießen.
Auch menschengemacht – aber anders
Mindestens die gleichen Gefühle wie klassische Musik löst der Klang von Motorengeräuschen bei manch anderem aus. Wir bleiben in Schwetzingen, im Schlosspark nämlich, wo Anfang September ein „Concours d’Elegance“ stattfindet. Dahinter verbirgt sich die Vorführung von Oldtimern. Modelle aus vergangenen Jahrzehnten von Mercedes, Horch, Lancia und Cadillac und vielen weiteren Herstellern gibt es hier zu bestaunen. Und was sich unter der Haube verbirgt, klingt für viele sicher wie Musik in ihren Ohren (www.concours-delegance.de).
Vermutlich noch mehr Lärm – oder wie man es auch nennen mag – wird beim Treffen historischer Nutzfahrzeuge am Technik Museum Sinsheim erzeugt. Sicherlich spannend, wie Güter vor 30, 40 oder gar 60 Jahren durch die Gegend gekarrt wurden (www.sinsheim.technik-museum.de/de/nutzfahrzeugtreffen).
Wer eher Freund oder Freundin der Fortbewegung auf weniger Rädern ist, wird vom Technik Museum ebenfalls nicht enttäuscht. Ende September findet hier ein Motorradwochenende statt für alle Fans von NSU, Harley-Davidson, Indian und Co. Es wird nicht diskriminiert. Auch Mofa und Rollerfahrer sind willkommen – Hauptsache motorisiertes Zweirad (www.sinsheim.technik-museum.de/de/motorrad-wochenende).
Den Klängen der Natur lauschen
Besser für den ökologischen Fußabdruck und das Gewissen: Einfach der Natur lauschen! Wer schon immer mal wissen wollte, welche Laute Diamantfasan, Zebrafink, Alpaka oder Mandarinenente von sich geben, der wird im Letzenberg Tierpark in Malsch fündig (www.letzenberg-tierpark-malsch.de). In freier Wildbahn gibt es vielleicht etwas weniger Abwechslung, dafür aber auch das Rauschen der Bäume und viele weitere Naturgeräusche zu hören. Wer möchte, auch Stimmen. Unter dem Motto „Ab in den Wald“ laden verschiedene Kreisforstämter in die Wälder der Region ein. Nachts gemeinsam den Wald erkunden oder einen Förster mit Fragen löchern – alles möglich (www.rhein-neckar-kreis.de/start/landratsamt/ab+in+den+wald.html). Auch der Naturpark Neckartal-Odenwald organisiert zahlreiche Touren und Führungen in denen Wald, Wildkräuter und Wiesen näher kennengelernt werden können https://www.naturpark-neckartal-odenwald.de/aktuelles/veranstaltungskalender . Unter anderem Vögel auf ihrem Durchzug beobachten – und ihren Gesängen und Kommandos lauschen – können Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den Aktionen des Naturschutzbundes (NABU) Rhein-Neckar-Odenwald (www.nabu-rno.de).
Quelle: Landratsamt RNK