Katrin Siebold folgt auf Jutta Stempfle-Stelzer
Mit einem „vielen Dank Ihnen allen“ verabschiedete sich Jutta Stempfle-Stelzer nach vier Jahren aus dem Gemeinderat. Die CDU-Rätin hatte aus familiären Gründen darum gebeten, aus dem Gremium ausscheiden zu können.
Der Gemeinderat stellte bereits in seiner Sitzung Anfang Juli fest, dass der erforderliche „wichtige Grund für das Ausscheiden“ vorliegt, und bestätigte, dass nach den Ergebnissen der vergangenen Kommunalwahl als nächste Bewerberin auf der CDU-Liste Katrin Siebold für sie nachrücken wird. Nun folgte in der aktuellen Sitzung die offizielle Verabschiedung, in der Bürgermeister Matthias Renschler der scheidenden Rätin seinen Dank für ihre Arbeit und ihr Engagement sowie für die konstruktive Zusammenarbeit aussprechen durfte. Dass es auch mal „Reibungen“ und unterschiedliche Ansichten gegeben habe, gehöre zum demokratischen Prozess dazu.
Der Rektorin habe nicht nur „ihre“ Schillerschule am Herzen gelegen, sondern „Walldorf und die Entwicklung Walldorfs“, betonte der Bürgermeister. Mit dem Verlesen der Entlassurkunde bescheinigte er Jutta Stempfle-Stelzer, dass sie in ihrer Zeit im Rat seit 2019 „maßgeblich zur Bewältigung der Aufgaben beigetragen“ habe und dieses Engagement für die Allgemeinheit mit einem „hohen Zeitaufwand“ verbunden gewesen sei.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Mathias Pütz dankte Jutta Stempfle-Stelzer für die gelungene Zusammenarbeit, in der sie „unabhängig, souverän und gewissenhaft“ agiert habe. Sie habe sich „schwerpunktmäßig überall dort eingebracht, wo Soziales, Kulturelles und Bildung die inhaltliche Arbeit prägen“, und sei „eine konsequente Interessenvertreterin der Belange ihrer Schillerschule wie auch der anderen Walldorfer Bildungseinrichtungen“ gewesen. Profitiert habe die Fraktion aber auch von „kontroversen Diskussionen“, in die Jutta Stempfle-Stelzer „stets entschieden ihre Überzeugungen und Standpunkte nachdrücklich“ eingebracht habe. Pütz freute sich, dass die scheidende Gemeinderätin sich mindestens bis zur kommenden Kommunalwahl weiterhin in Musikschule, Volkshochschule und Familienzentrum als Vertreterin der CDU-Fraktion engagieren möchte.
Direkt im Anschluss verpflichtete der Bürgermeister als erste Nachrückerin auf der CDU-Liste Katrin Siebold auf ihr neues Amt. Der Gemeinderat stellte fest, dass kein Hinderungsgrund gegeben ist. Nachdem Katrin Siebold die Verpflichtungserklärung nachgesprochen hatte, überreichte ihr Matthias Renschler die Ernennungsurkunde und Blumen, per Handschlag wurde die Verpflichtung besiegelt. „Ich wünsche viel Freude“, sagte der Bürgermeister. „Das Engagement sind wir schon aus anderen Funktionen gewohnt“, ist die neue Rätin doch unter anderem im Förderverein der Schillerschule, im Verein Begegnungen in Walldorf und im Arbeitskreis Asyl aktiv. Verbunden mit dem personellen Wechsel im Gemeinderat ist auch die Neubesetzung der beschließenden und beratenden Ausschüsse sowie sonstiger Gremien, die gleichfalls beschlossen wurde.
Text und Fotos: Stadt Walldorf