Vor zwei Jahren startete das Projekt interkulturelle Elternmentorinnen und -mentoren der Stabsstellte für Integration und gesellschaftliche Entwicklung im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kommunen des Rhein-Neckar-Kreises.
In diesem Projekt unterstützen ausgebildete ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren Eltern in Kindergärten und Schulen. Seither wächst das Elternmentorenprogramm stetig. Inzwischen wurden in drei Ausbildungsrunden über 30 interkulturelle Mentorinnen und Mentoren in neun Gemeinden des Kreises in Kooperation mit der Elternstiftung Baden-Württemberg geschult.
„Wir sind froh, dass wir seit 2021, mitten in der Corona Pandemie, solch ein kreisweites unterstützendes Projekt aufbauen und gemeinsam mit der Elternstiftung Baden-Württemberg und den beteiligten Gemeinden umsetzen konnten“, so Dr. Anne Kathrin Wenk, die Leiterin der Stabsstelle für Integration und gesellschaftliche Entwicklung.
Aufgabe der ausgebildeten Elternmentorinnen und -mentoren ist es, Eltern mit Zuwanderungsgeschichte in ihrer Elternrolle zu stärken und sie zu befähigen, ihre Kinder im baden-württembergischen Bildungssystem selbstständig zu unterstützen. Elternmentorinnen und Elternmentoren stehen vor Ort in den Schulen und Kitas als Ansprechpersonen zur Verfügung und begleiten je nach Bedarf Elterngesprächen oder beraten zum Übergang vom Kindergarten in die Schule.
„Aber auch eigene Projektideen können durchaus entwickelt und gemeinsam umgesetzt werden, wie beispielsweise die Planung eines Elterncafés. Es gibt da keine standardisierte, festgelegte Vorgehensweise, um Eltern in den Kitas und Schulen vor Ort zu unterstützen“, so Stella Fiebig, Bildungskoordinatorin im Referat Integration der Stabsstelle. Der Erfolg hänge von dem Engagement der ehrenamtlich Tätigen vor Ort ab, und dieses sei wirklich groß.
Umso größer nun die Freude im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, dass auch für Herbst 2023 und Frühjahr 2024 weitere Schulungen zu interkulturellen Elternmentorinnen und Elternmentoren durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg gefördert werden. „Das ist gar nicht selbstverständlich, dass wir auch in der nun dritten Runde durch das Land gefördert werden. Das Konzept und die Umsetzung im Rhein-Neckar-Kreis hat das Ministerium wieder überzeugt. Daher hoffen wir nun auf viele Ehrenamtliche, die sich für die Ausbildung interessieren“, so Dr. Anne Kathrin Wenk.
Basisschulung für neue Elternmentorinnen und Elternmentoren im Herbst 2023
Die nächste Förderrunde beginnt mit der Basisschulung am 21. Oktober 2023. Hier haben vierzehn Personen im Rhein-Neckar-Kreis die Möglichkeit, sich zu interkulturellen Elternmentorinnen und Elternmentoren ausbilden zu lassen. Ein Ziel ist es, die bestehenden Teams in den bisherigen neun Gemeinden zu erweitern. Diese sind Eberbach, Edingen-Neckarhausen, Heddesheim, Hemsbach, Ladenburg, Neckargemünd, Oftersheim, Walldorf und Wiesloch. Aber auch neue Kommunen werden gerne in das Elternmentorenprogramm aufgenommen, vorausgesetzt es gibt ausreichend Interesse von ehrenamtlicher Seite.
Die Schulung besteht aus insgesamt sechs Schulungsblöcken und findet teilweise online und teilweise in Präsenz statt. In der Schulung vermitteln Expertinnen und Experten der Elternstiftung Baden-Württemberg wertvolle Kompetenzen für den Einsatz als Elternmentorinnen und Elternmentoren. Außerdem erfahren sie Interessantes über das Bildungssystem in Baden-Württemberg und die Zusammenarbeit zwischen Eltern und den verschiedenen Bildungseinrichtungen.
Weitere Informationen gibt es unter www.rhein-neckar-kreis.de/elternmentorinnen. Wer sich als Elternmentorin oder Elternmentor ausbilden lassen möchte, kann sich an die Stabstelle Integration und gesellschaftliche Entwicklung im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis wenden.
Kontakt:
Stella Fiebig: [email protected], 06221 522-2969
Dr. Rolf Hackenbroch: [email protected], 06221 522-2208
Quelle: Landratsamt RNK