Sternkundige denken beim arabischen Wort „Atayr“ an den Stern „Atair“, auch „Altair“, welcher sich im Sternbild Adler befindet und als zwölfthellster Stern zum wundervollen „Sommerdreieck“ gehört. Tatsächlich waren es arabische Astronomen, die Atair seinen Namen gaben.
„Atayr“ lässt sich übersetzen mit „Adlerflug“ oder auch „Sturzflug des Adlers“. Diese Bezeichnung steht programmatisch für die aktuelle Ausstellung Alex Barnicas, der erstmals seine Werke in Deutschland präsentiert.
Alex Barnica lässt den Betrachter die Vogelperspektive einnehmen und über die Küste Mauretaniens fliegen, wo Wasserwüste und Sandwüste unmittelbar aufeinandertreffen: hier wimmelndes Leben – dort Lebensfeindlichkeit; hier eine blaue Welt – dort sonnenversengte Bräune; hier wellendes Licht, dort Schattenwurf im Sand. Aber auch die Wüste lebt, so zeigen es Barnicas Bilder und vermitteln eindringlich die Kraft und Verletzlichkeit dieser Lebensweise. So stark die Impression auf den ersten Blick wirkt, so tief bleibt ihr meditativer Eindruck.
Viele Bilder erscheinen auf den ersten Blick wie realistische Aufnahmen der mauretanischen Küstenlandschaft und ihrer tageszeitlich wechselnden Farben. Andere Werke präsentieren sich farbillusionistisch und perspektivwechselnd. Die Oberfläche des Meeres
scheint in „La Playa“ zugleich die Taucherperspektive zu spiegeln. Der Blick verfolgt fliegende Möwen von oben und seitlich, bevor ihre weißen Streifen in der Wellengischt des Meeres zu verschwinden scheinen, als wäre es der Himmel.
Alex Barnica wurde am 11. September 1982 in Ciudad de Guatemala, Guatemala, geboren. Er absolvierte 2004 das Studium der Schönen Künste an der Kunsthochschule in Cusco, Peru (Escuela Superior Autónoma de Bellas Artes Diego Quispe Tito).
2004-2009 folgte das Studium der Bildhauerei/Plastik (Escuela Nacional de Artes Plásticas Guatemala City, Guatemala). Heute lebt und arbeitet Alex Barnica in Nouakchott, der Hauptstadt Mauretaniens. Lateinamerikanische und mauretanische Einflüsse verbinden sich in seinem Werk zu einer einzigartigen Synthese.
Galeristin Barbara Mancini lebt seit 1988 in Wiesloch und ist zugleich eng mit dem Mittelmeerraum verbunden. Aufgewachsen in Turin und Mailand, hat sie in Florenz studiert, dem Ort der weltweit ersten „Galleria del Arte“. Die jüngsten Ausstellungen präsentierten die Künstler Llorenc Garrit (Santayi, Mallorca), Valeria Patrizi (Rom) und Lena Reutter (Heidelberg).
Vivere Arte Art Gallery
Barbara Mancini
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Quelle: Vivere Arte Art Gallery