Der Kunstverein Walldorf präsentiert mit den Arbeiten von Rosa Violetta Zettl und Gerhard König-Kurowski zeitgenössische Positionen anti-hierarchischer Kunst, die exemplarisch an einigen Beispielen der jeweiligen Werke der ausstellenden Künstlerin und des Künstlers verdeutlicht werden.
Die Vernissage findet am Freitag, 31. März, um 19 Uhr statt.
Die Einführung spricht Hartmuth Schweizer, Musik präsentiert Timo Nieto von der Musikschule Südliche Bergstraße an der Gitarre.
Rosa Violetta Zettl (*1989) absolvierte ihr Studium der Bildenden Kunst mit dem Meisterschülertitel an der Kunsthochschule Kassel, studierte Skulptur und Installation an der Estnischen Kunstakademie, Tallinn, Estland und Kunstwissenschaft und Soziologie an der Universität Kassel. Sie lebt und arbeitet in Heidelberg. Biologische und soziale Zusammenhänge sind die Grundlagen ihrer Objekte, Zeichnungen und dreidimensionalen Collagen. In einer fluiden Sammlung werden Fundstücke mit handgefertigten Plastiken in Kompositionen und Rauminstallationen zusammengebracht, die hierarchische Strukturen, Archive und Symbiosen behandeln.
Gerhard König-Kurowski (*1949) studierte Sozialwissenschaften und Geografie in Kiel, Gießen und Bremen und leitete die Stadtbibliothek Wiesloch bis 2011, als Fotograf Autodidakt. Die Hinwendung zur gestaltenden, künstlerischen Fotografie erfolgte vor etwa fünfzehn Jahren und hat sich seitdem stark intensiviert, er ist Bürger der Stadt Walldorf.
Seine Bilder sind Dokumente sich auflösender Ordnungen aus unserer technisierten Welt mit ihren Materialien und Produkten. Der Fotograf dokumentiert die Ästhetik des Verfalls und verdeutlicht in seinem künstlerischen Werk, dass Hässlichkeit und Schönheit austauschbar sind.
Dauer der Ausstellung: bis Sonntag, 30. April, sonn- und feiertags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
Galerie Alte Apotheke, Hauptstr. 47, Walldorf.
Text und Fotos: Kunst für Walldorf