Erdbebenopfer brauchen schnelle Hilfe
Die verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien sind schon gut zwei Wochen her. Und immer wieder gibt es seitdem weitere Nachbeben. Deshalb brauchen unzählige Menschen in den betroffenen Regionen dringend Hilfe. Diese kommt auch aus ganz Deutschland, wo die Hilfs- und Spendenbereitschaft groß ist, auch weil zahlreiche Angehörige hier leben.
So wie Özden Sahillioglu, der selbst Familienangehörige bei dem Erdbeben in der Türkei verloren hat und sich für die Opfer in der Region engagiert. „Es fehlt an dem Nötigsten, wie zum Beispiel Medikamente, Zelte, Möglichkeiten zum Duschen“, weiß Sahillioglu. Viele Menschen seien durch das Erdbeben obdachlos geworden, dazu kommen die kalten Temperaturen, die wachsende Gefahr durch Seuchen wegen mangelnder Hygiene und eine angespannte Sicherheitslage.
„Die Hilfe muss jetzt unbürokratisch und schnell gehen“, sagt dazu Akif Ünal vom Deutsch-Türkischen Elternverein. Er beteiligte sich am Samstag mit Mitgliedern des Vereins an einer Spendenaktion vor dem Restaurant Marktstube in der Hauptstraße. Dort spielten Werner Geistl (Crazy Heart), Stephan Krauss (Sten) und Lorenz & Chris Kachler (Vaddaunbu) jeweils etwa eine Stunde lang im Zelt vor dem Restaurant. Der Deutsch-Türkische Elternverein verkaufte direkt nebenan Speisen und Getränke. Die Einnahmen aus den beiden Aktionen sollen direkt an von dem Erdbeben Betroffene gehen.
„Wir Musiker haben uns in der Vergangenheit schon öfter für wohltätige Zwecke zusammengetan“, so Lorenz Kachler, der ebenfalls vor Ort war. Auch dieses Mal sollte sich ihr Einsatz gelohnt haben. Stattliche 2000 Euro kamen am Samstag laut Kachler zusammen, der stellvertretend für alle Verantwortlichen seinen Dank aussprach: „Wir, die Musiker und der Deutsch-Türkische Elternverein, möchten uns bei den Walldorfern für die großzügige Spendenbereitschaft bedanken. Einen großen Dank auch an Peter Steinmann für die Bereitstellung des Zeltes vor der Marktstube und an die Stadt Walldorf, die so unkompliziert das Holzhäuschen für den Elternverein zur Verfügung stellte und uns insgesamt wohlwollend begleitet hat.“
Text und Foto: Stadt Walldorf