Erkundungsgruppen der Kirchenentwicklung ausgesendet.
Das Projekt „Kirchenentwicklung 2030 – Wiesloch-Ost“ der katholischen Ge-meinden zwischen Leimen und Mühlhausen, Balzfeld und St. Leon-Rot zieht immer weitere Kreise. Am 29.1. wurden die Erkundungsgruppen des Projekts ausgesendet. In einem Gottesdienst in St. Aegidius in Leimen-St. Ilgen, der äl-testen Kirche der zukünftigen Pfarrei Neu, bekamen sie Gottes Segen mit auf den Weg.
Der Ort des Gottesdienstes hatte Bedeutung: St. Aegidius ist die älteste Kir-che im Gebiet der neuen Pfarrei, durch ihre Renovation 1992-1995 hat sie je-doch gleichzeitig einen modernen Charakter. Eine gute Verbindung von Ver-gangenheit, Gegenwart und Zukunft. Und deshalb ein sprechendes Zeichen für die Kirchenentwicklung, die den Weg der katholischen Gemeinden für die Zukunft vorbereiten wird. Beatrice Hofmann, Sprecherin des Gemeindeteams von St. Aegidius, zeigte diese Verbindung gleich zu Beginn in persönlichen Worten auf.
„Was geben wir Ihnen für ihre Arbeit in den Erkundungsgruppen mit auf den Weg?“ stellte Pfarrer Bernhard Pawelzik zu Beginn seiner Ansprache in den Raum. Er ist Leiter der Seelsorgeeinheit Wiesloch-Dielheim und Koordinator des Projekts „Kirchenentwicklung 2030 – Wiesloch-Ost“, das den Zusammen-schluss der katholischen Seelsorgeeinheiten Leimen-Nußloch-Sandhausen, Letzenberg, Walldorf-St. Leon-Rot und Wiesloch-Dielheim vorbereitet. „Wir wollen ihnen vier Dinge mit auf den Weg geben: Die Botschaft des Heiligen Aegidius, dem der Zusammenhalt wichtig war. Die Botschaft des Gottvertrau-ens, das bei den Kundschaftern des Volkes Israel entscheidend war. Wir wol-len ihnen den Segen Gottes zusprechen. Und als viertes erhalten Sie symbo-lisch für ihre Arbeit ein Glas Sauerteig. Mit ihrer Arbeit sind Sie wie Sauerteig, der das Leben in ihren Erkundungsbereichen durchwirken wird.“
Eine starker Moment folgte nach der Ansprache: Maren Mayer, Mitglied der Projektleitung aus Sandhausen und mitverantwortlich für die Erkundungs-gruppen, erfragte die Bereitschaft der Engagierten. Bernhard Pawelzik sprach ihnen den Segen Gottes zu. Und die Mitglieder der Projektleitung überreich-ten den Gruppen jeweils ein Glas Sauerteig, der sicher weiter wachsen wird.
Mit auf den Weg gegeben wurde den Gemeindemitgliedern von St. Aegidius und den Mitarbeiterenden in der Kirchenentwicklung auch die Erfahrung ei-
nes begeisternden Gottesdienstes. Im stimmungsvollen Kirchenraum verban-den sich treffende Worte, die dynamische Musik der Erkundungsgruppe Kir-chenmusik, Gesang und Gebet der Gemeinde mit dem Segen Gottes zu einem motivierenden Moment auf dem Weg der Kirchenentwicklung.
Die Freude klang auf dem Kirchplatz im wahrsten Sinn des Wortes weiter. Bei frisch gebackenen Sauerteigbrötchen gab es regen Austausch. Und mit einer digitalen Glocke konnten alle Glocken der Kirchen in der Pfarrei Neu ange-stimmt werden. So hört sich die Kirchenentwicklung 2030 gut an.
Hintergrund: Mit der Kirchenentwicklung 2030 reagiert die Erzdiözese Frei-burg auf die aktuellen gesellschaftlichen und kirchlichen Veränderungen. Es entstehen auf dem Gebiet der Erzdiözese 36 große Pfarreien. Eine davon ist der Bereich „Wiesloch-Ost“, in dem die vier Seelsorgeeinheiten Leimen-Nuß-loch-Sandhausen, Letzenberg, Walldorf-St. Leon-Rot und Wiesloch-Dielheim zusammengefasst werden. Das lokale Projekt „Kirchenentwicklung 2030 – Wiesloch-Ost“ bereitet diesen Zusammenschluss vor. Im Rahmen dieses Pro-jekts suchen Erkundungsgruppen in ihren jeweiligen Themenbereichen nach Chancen und Wachstumsfeldern. Weitere Informationen unter www.kath-wiesloch-ost.de (für das lokale Projekt) und www.kirchenentwicklung2030.de (für das Gesamtprojekt der Erzdiözese Freiburg).
Quelle: Gernot Hödl