Bilder der „Sportmalerin“ Hildegard Pufe im Palatin – Versteigerung eines ihrer Werke im Rahmen des Galaballes der Bürgerstiftung Wiesloch
Bereits im Jahr 2018 waren ihre Bilder im Palatin zu sehen. Damals lebte Hildegard Pufe noch. Im Jahr 2020 ist die Künstlerin im Alter von 97 Jahren verstorben.
Im Rahmen des Galaballes im Palatin wird zugunsten der Bürgerstiftung Wiesloch am Samstag, 22. Oktober, 20 Uhr, eines ihrer Bilder zur Versteigerung kommen. Aus diesem Anlass wird im Palatin wieder eine Ausstellung mit den Werken Hildegard Pufes zu sehen sein. Die Vernissage findet am Freitag, 30. September, um 18.30 Uhr, statt. Ihre Tochter Genia Ruland, die ebenfalls Künstlerin ist, wird die Laudatio sprechen und deren Werke werden nachfolgend ebenfalls im Palatin zu sehen sein.
Hildegard Pufes Markenzeichen waren ihre rote Kappe, der Skizzenblock und die Farben, ohne die sie nirgendwohin ging. „So wie ich male, malt niemand“, sagte die international bekannte
Sportmalerin einmal. Aufgewachsen in Belgien, studierte sie an der Academie Royale des Beaux Art in Brüssel Malerei. Nach Deutschland kam sie 1950 und baute in der Nachkriegszeit mit ihrem Mann in Ludwigshafen ein Geschäft auf. In den 80er Jahren gründete sie die „Oggersheimer Palette“ mit einigen kunstbegeisterten Mitstreitern. Sie gab auch viele Jahre Malkurse an den
Volkshochschulen in Heidelberg, Ludwigshafen, Mannheim, Speyer und Schwetzingen. Sowohl dem Sport als auch der Kunst gehörte ihre Leidenschaft. Vor allem Menschen beim
Tanzen hatten es ihr angetan. Als begeisterte Schwimmerin wurden jedoch auch andere Sportarten zu ihrem Metier und sie selbst sah sich als „Botschafterin der Kunst im Sport“. Bei den Olympiaden in Barcelona, Nagano, Sydney, Athen sowie bei vielen Weltmeisterschaften von Indianapolis bis Moskau war sie als malende Reporterin dabei. Ihre Bilder waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen. Für ihre Sportbilder hat sie mehrere
Auszeichnungen erhalten. Sie sagte einmal: „Malen ist für mich Leben, ein inneres Feuer, innere Musik. Ich male deshalb nicht abstrakt, weil ich das Schöne, das ich sehe, wiedergeben muss.“
Quelle: Palatin