Gemeinderat stimmt Vertrag zwischen Stadt und Energieversorger zu
Die MVV Energie AG möchte in Walldorf auf dem Parkplatz Hauptstraße drei Schnellladestationen für Elektroautos installieren. Dem dafür notwendigen Gestattungsvertrag zwischen der Stadt als Grundstückseigentümerin und dem Energieversorger hat der Gemeinderat jetzt einhellig zugestimmt.
Geplant sind sogenannte DC-Ladesäulen, die den Wechselstrom aus dem Stromnetz bereits in der Säule umwandeln, dadurch wesentlich höhere Ladeleistungen übertragen und weniger Ladezeit als die herkömmlichen AC-Ladestationen benötigen. An jeder der drei geplanten Säulen können dann zwei Elektroautos mit bis zu 150 Kilowatt Strom geladen werden.
„Wenn die Verkehrswende gelingen soll, muss die Ladeinfrastruktur anwachsen“, sagte Uwe Lindner (CDU). Für Walldorf seien die neuen Schnellladestationen ein wichtiger Schritt, den Standort halte seine Fraktion „für den genau richtigen“. Lindner sprach auch an, dass der Vertrag der Kommune Kostenneutralität zusichere.
„Irgendwo brauchen die Bürger die Möglichkeit, ihr Auto schnell zu laden“, erklärte Lorenz Kachler (SPD). Deshalb sei es wichtig, dass die Stadt gemeinsam mit ihrem Partner MVV in dieses Thema einsteige.
„Wir sind froh, dass endlich mal was in Gang kommt“, sagte Wilfried Weisbrod (Bündnis 90/Die Grünen). Seine Fraktion habe schon im Juli 2021 einen Antrag zur Elektromobilität gestellt. Die daraufhin von den Stadtwerken in Auftrag gegebene Studie zur Ladeinfrastruktur „liegt immer noch nicht vor“, monierte Weisbrod, der forderte: „In diesen Ausbau muss viel mehr Bewegung kommen.“
Für die FDP signalisierte Fredy Kempf die Zustimmung zum Gestattungsvertrag.
Text und Foto: Stadt Walldorf