Pressemitteilung SV Sandhausen | Nr. 05 | Saison 2022/23 | 14.07.2022
Am Samstag empfängt der SV Sandhausen zum Auftakt der neuen Zweitliga-Spielzeit Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld. Anpfiff ist, und das ist neu für die Samstagsspiele der zweiten Liga, um 13 Uhr im BWT-Stadion am Hardtwald.
Nach einer anstrengenden, aber erfolgreichen Vorbereitung mit dem Trainingslager in Österreich und einigen Testspielen spricht SVS-Cheftrainer Alois Schwartz im Rahmen der Pressekonferenz über die Saisonvorbereitung, den Kader, mögliche Neuzugänge und den Saisonstart gegen die Arminia aus Bielefeld.
Alois Schwartz über…
… die Saisonvorbereitung: Wir freuen uns auf die neue Saison, besonders die Mannschaft. Die Jungs sind froh, dass eine anstrengende und schweißtreibende Vorbereitung zu Ende geht. Sie haben es gut gemacht und immer auf den ersten Spieltag hingearbeitet. Die Physis wird die Basis sein, um in der zweiten Liga zu bestehen. Die abschließenden Leistungstests waren richtig gut. Wir sind mit den Testspielen und 24:2 erzielten Toren zufrieden. Im letzten Test gegen den FC Augsburg (1:1) hat die Mannschaft sich nach dem 0:1 nicht aufgegeben und den Rückstand aufgeholt. Diese Qualität hat uns im letzten Jahr stark gemacht.
… den ersten Gegner Arminia Bielefeld: Mit Arminia Bielefeld kommt ein Bundesliga-Absteiger, der einen ganz anderen Anspruch hat als wir. Bielefeld ist sehr robust, weiß, wie es in der zweiten Liga zugeht, und hat eine sehr gute Offensive. Sie hatten keinen großen Umbruch und sind als Mannschaft zusammengeblieben. Der Sieg der Arminia im Testspiel gegen PSV-Eindhoven (4:0) zeigt, wie gefestigt dieses Team ist.
… den Kader: Der Kader ist in der Breite stabiler geworden, das wurde auch gegen Augsburg deutlich. Wir konnten von der Bank frischen Wind ins Spiel bringen. Wir hatten nicht viel Rotation im Kader, sind daher gefestigt. Im Trainingsbetrieb war bereits eine Qualitätssteigerung zu sehen. Jetzt müssen wir schauen, wie es in der Meisterschaft sein wird.
… den Stand der Verletzten: Die Meniskus-Operation von Cebio Soukou ist gut verlaufen, ich rechne in den nächsten zehn Tagen mit seiner Rückkehr auf den Trainingsplatz. Benedikt Grawe musste sich kurzfristig einer Blinddarm-Operation unterziehen und wird erstmal ausfallen. Im Spiel gegen Augsburg musste Alex Zhirov aufgrund von Knieproblemen etwas kürzertreten. Er konnte allerdings am Mittwoch wieder trainieren. Ansonsten sind wir gut durch die Vorbereitung gekommen – hoffen wir, dass es so bleibt! (klopft auf Holz)
… den Schwung aus der starken Rückrunde: Wir starten alle bei 0 Punkten, deshalb gibt es kein Ausruhen, kein Zurücklehnen. Die Lorbeeren der letzten Saison spielen keine Rolle mehr. Jetzt gilt es zu arbeiten. Wenn der Schiedsrichter am Samstag anpfeift, gibt es für uns nur eine Devise: „Vollgas geben!“
… die Ambitionen für die neue Saison: Wir tun gut daran, demütig zu bleiben. In dieser engen Liga gibt es für unser Abschneiden Prognosen, die sehr weit auseinander liegen. Es gibt viele gute Mannschaften und wir freuen uns, dass wir mittlerweile im elften Jahr mitspielen dürfen.
… die Eingewöhnung von Matej Pulkrab: Matej bringt vieles mit, was die zweite Liga verkörpert. Bisher macht er es sehr gut. Allerdings muss er sich an ein anderes Land, eine neue Mannschaft und die zweite Bundesliga gewöhnen. Die Mannschaft hat es ihm einfach gemacht, in Sandhausen anzukommen. Das Tor gegen Augsburg hat ihm gutgetan.
… nun vereinten Kinsombi-Brüder: Für mich als Trainer ist es neu, dass zwei Brüder in meiner Mannschaft spielen. Die Beiden machen es sehr professionell. Sie gehen gegeneinander in die Zweikämpfe, schonen sich nicht – das ist wichtig. Mit Davids Ballsicherheit hoffe ich, dass wir mehr Ballbesitz haben werden.
…. Neuzugang Philipp Ochs: Er ist ein ballsicherer Spieler mit guten Ideen in der Offensive, der uns sicherlich helfen wird und nach vorne für Entlastung sorgen kann.
… Neuzugang Abu El-Zein: Abu ist ein junger Spieler, der viel Freude macht. Er ist für sein Alter sehr robust und ballsicher. Seine Leistung fiel in keinem Training ab, was für einen Spieler seines Alters ungewöhnlich ist.
… seinen Stand als ältester Trainer der zweiten Liga: Ehrlich? Das war mir nicht bewusst (lacht). Die Trainer werden immer jünger. Zu meiner Zeit als Spieler war ein Trainer in meinem Alter (55) in seiner besten Zeit. Mit der Erfahrung konnte er den Jungs viel mitgeben. Heute ist der Fußball schnelllebiger. Bisher habe ich mir keine Gedanken gemacht, ob ich der Älteste oder der Jüngste bin. Ich fühle mich fit und denke, dass ich die Jungs mit meiner Erfahrung richtig einstellen kann.
… zur zweiten Liga in der Spielzeit 2022/23: Mit den Aufsteigern Kaiserslautern, Braunschweig oder Magdeburg kommen große, traditionsreiche Klubs. Durch den Aufstieg von Schalke und Bremen wurde die Liga aber keinesfalls schwächer. Eine Mannschaft wie der HSV zeigt, wie schwer man sich in einer so ausgeglichenen Liga tun kann.