Bei vielen Menschen löst Ihr Auftauchen Angstreaktionen auf. Dabei sind Stiche von Hornissen und Wespen keinesfalls gefährlicher als Bienenstiche. Weiterhin reagieren beide Vertreter nur aggressiv, wenn jemand ihrem Nest zu nahe kommt, weshalb 6 Meter Abstand normalerweise völlig ausreichend sind. Und auch aus ökologischer Sicht haben beide Verwandten der Biene eine große Bedeutung. Wespen werden auch als die „Falken unter den Insekten“ genannt, da sie hervorragende Jäger sind und ein Volk bis zu 3000 Insekten pro Tag verputzen kann. Für uns Menschen hat das unter anderem den Nutzen, dass sie jede Menge Schadinsekten vertilgen.
In den letzten Wochen gingen an unsere örtliche Feuerwehr einige Hilferufe raus bezüglich Wespen- oder auch Hornissennestern. Wenn allerdings keine akute Gefahr in Verzug besteht, sollten Sie sich an einen Imker oder eine Fachfirma wenden. Die Feuerwehr wird also nur tätig und entfernt Wespen wenn Gefahr für einen Menschen besteht, zum Beispiel bei nachgewiesener Allergie oder wenn ein Schwarm in ein Zimmer mit gefährdeten Personen (Kleinkinder o.Ä.) eingedrungen ist und die Personen das Zimmer nicht verlassen können. In den meisten Fällen kann und sollte das Entfernen eines Nestes jedoch vermieden werden, da viele Wespenarten unter Naturschutz stehen und Hornissen im speziellen durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt sind. Außerdem leben Wespen- und Hornissenvölker nur einen Sommer lang und verenden gegen Anfang Herbst. Ein verlassenes Nest wird nie ein zweites Mal bevölkert.
Sollten Sie Probleme mit Wespen, Hornissen oder Bienen haben können Sie sich gerne auf folgender Seite erkundigen: aktion-wespenschutz.de
Dort finden Sie Informationen zu einzelnen Wespen- und Hornissenarten, finden Tipps zum Umgang mit und Schutz vor Wespen und können sich persönlich per Mail oder auch per Telefon beraten lassen.
Quelle: Stadt Wiesloch