Nach erfolgreichem Audit und erreichten 63,1 % der möglichen Punkte wurde die Stadt Walldorf mit dem „European Energy Award 2022“ ausgezeichnet und hat damit den vergangenen Auditzyklus erfolgreich abgeschlossen.
Bürgermeister Matthias Renschler und Christian Horny vom Fachdienst Umwelt haben stellvertretend für das gesamte Energieteam an der Verleihungsveranstaltung in Reutlingen teilgenommen. Dort hatte Umweltstaatssekretär Dr. Andre Baumann am 18. Mai die Auszeichnung an 27 Landkreise und Kommunen überreicht.
Mit dem European Energy Award steht Kommunen und Landkreisen ein Managementsystem zur Verfügung, mit dem Aktivitäten beim Klimaschutz dokumentiert und bewertet werden können. Ziel des Managementsystems ist es, Potentiale im Klimaschutz zu identifizieren und Maßnahmen zu definieren. Walldorf nutzt dieses System seit 2006 erfolgreich.
„Die nach 2011 und 2017 nun zum dritten Mal erfolgte Auszeichnung zeigt das langjährige Engagement der Stadt Walldorf beim Klimaschutz“ stellte Bürgermeister Renschler fest und dankte Fachbereichsleiter Klaus Brecht und Christian Horny für ihren Einsatz bei der Organisation und Begleitung des eea-Prozesses.
Walldorf gehört damit zu den etwa 180 baden-württembergischen Städten, Gemeinden und Landkreisen, ,,die weithin sichtbare und spürbare Zeichen für eine aktive Klimaschutzpolitik„ setzen, so Staatssekretär Dr. Baumann in seiner Ansprache und “auch wenn schon viel erreicht sei, sind in den nächsten Jahren gewaltige Aufgaben zu meistern“. Und hier, so der einstimmige Tenor der verschiedenen Referenten auf der Veranstaltung, hängt viel vom Engagement der Kommunen ab.
„Das Thema Klimaschutz ist in Walldorf schon viele Jahre präsent“, bilanziert Bürgermeister Renschler. Walldorf habe sich schon früh auf den Weg gemacht und kann einige Erfolge nachweisen. So wurde bei der Verleihung auf die innovative Heizzentrale der Stadtwerke Walldorf am Schulzentrum hingewiesen, die als eine von wenigen derartigen Anlagen in Baden-Württemberg vorbildlich für die Einbindung erneuerbarer Energieträger und Energieeffizienz ist.
Kräftig punkten konnte und kann Walldorf außerdem mit der energetischen Sanierung städtischer Gebäude und seinem Energiemanagement, mit der Förderung des ÖPNV, der LED-Straßenbeleuchtung und seinen umfangreichen Umweltförderprogrammen, von denen die Walldorferinnen und Walldorfer auch weiterhin profitieren können.
Aber Klimaschutz ist nicht nur eine kommunale Aufgabe. Alle können dazu beitragen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern und damit unser Klima zu schützen. Es müssen nicht immer „große“ Maßnahmen wie die energetische Sanierung des Gebäudes oder die Installation einer Photovoltaik-Anlage sein.
Schon kleine Änderungen im eigenen Verhalten, wie z.B. der Verzicht auf Autofahrten innerhalb Walldorfs oder der Kauf regionaler Produkte, können etwas bewegen.
Text und Foto: Stadt Walldorf