Früher hatten die Menschen oft einen Küchengarten, der die Selbstversorgung sicherte. In der heutigen Zeit ist es nicht unbedingt mehr notwendig, sich selbst versorgen zu müssen und viele haben das Verlangen danach auch gar nicht mehr. Aber die Zahl der Menschen steigt doch wieder an, welche selbst – auch mit geringen Möglichkeiten – Gemüse, Salat usw. anbauen möchten.
Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Für mache ist es einfach ein schönes Hobby, andere möchten so sicherstellen, dass sie genau wissen, wie die Pflanzen angebaut wurden und was in ihnen steckt. Oft steht der gesunde Genuss im Vordergrund. Das schöne bei alledem ist, dass man für den Anbau nicht zwingend einen großen Garten benötigt. Mit pfiffigen Ideen und einer guten Planung kann man auch auf einer kleinen Fläche eine tolle Ernte haben oder einfach nur wunderschöne Pflanzen besitzen. Auch dann, wenn man keinen Garten hat.
Obst und Gemüse in der Wohnung oder im Gewächshaus anbauen
Es ist möglich, in einer Wohnung auf der Fensterbank oder im Wintergarten üppige, schöne Pflanzen zu haben oder Obst und Gemüse anzubauen. Und das sogar mehr, als man vielleicht denkt. Zum Beispiel gehen: Zwiebeln, Knoblauch, Möhren, Bohnen, Erbsen, Kürbisse, Kohlrabi, Chili, Kohlrabi, Salat, Porree, Zitronen, Ingwer oder Avocado. Auch einige Kräuter, wie beispielsweise Basilikum oder Kresse, gehören dazu. Grundsätzlich kann man im Winter einige Gemüsesorten drinnen anbauen, wenn man die richtigen Bedingungen schafft. Wichtig sind zum Beispiel Wärme und Wasser. Und auch das richtige Licht spielt dabei eine große Rolle. Für die Beleuchtung werden häufig LED Pflanzenlichter bevorzugt verwendet. Denn wie alle anderen Lebewesen auch, benötigen Pflanzen das richtige Licht, damit sie leben und wachsen können. Ein Pflanzenleben wird ja von den Lichtverhältnissen hauptsächlich bestimmt. Eine besondere LED-Lampe kann dafür sorgen, dass die Indoor-Pflanzen immer schön bleiben und das Home Growing optimal funktioniert. Eine normale Innenbeleuchtung oder nur das Tageslicht von draußen können nicht das bieten, was viele Pflanzen benötigen.
Ein (kleines) Gewächshaus kann Pflanzen ideale Wachstumsbedingungen bieten und als Hobbygärtner hat man einen geschützten Raum, in dem man säen, pflanzen und ernten kann. Auch dann, wenn ein Garten noch im Winterschlaf liegt, kann ein Gewächshaus genutzt werden, um zum Beispiel Pflanzen für die kommende Saison vorzuziehen. Man findet sogar speziell für den Balkon entwickelten Gewächshäuser, in denen man selbst in der Stadt Tomaten anpflanzen kann. Auch hier kann in manchen Fällen eine spezielle Beleuchtung sinnvoll sein.
Kleinen Raum zum Anbauen draußen nutzen
Ein Kräuter- und/oder Gemüsegarten ist auf wenigen Quadratmetern möglich, wenn man die richtigen Pflanzen wählt und den Platz gut nutzt. Kleine Beete haben sogar mehrere Vorteile. Man kann sie mit wenig Aufwand gestalten und sie können eine perfekte Lösung sein, wenn man nur wenig Zeit für den Anbau von Salat, Gemüse, Kräutern usw. hat. Die Ernte und ebenso die Arbeit lassen sich in leicht zu bewältigende Arbeitseinheiten einteilen.
Beim Gärtnern „im Quadrat“ wird auf schachbrettartig unterteilten Flächen angebaut. Diese Idee stammt aus Amerika. Beim sogenannten „Squarefoot-Gardening“ unterteilt man jedes Beet in Parzellen mit einer Kantenlänge von ca. 30 Zentimetern. Mit einem Gitternetz aus Holzlatten erhält man die Pflanzabstände. Auch Kräuter, wie beispielsweise Dill und auch Rucola, kann man dort leicht integrieren. Dagegen sollte man mehrjährige Würzsträucher, wie z.B. Thymian, Oregano oder Minze besser im Kräuterbeet ziehen, da sie sonst beim regelmäßigen Platzwechsel der übrigen Arten stören. Jedes Quadrat liefert dann eine Portion Gemüse. Das können beispielsweise vier Kohlrabi, 20 Radieschen oder eine Portion Schnittsalat sein. Außerdem können sich Küchenkräuter, wie zum Beispiel Petersilie sowie Schnittlauch, ein Karree teilen. Ein Hügelbeet kann sogar die verfügbare Anbaufläche noch vergrößern.