Wenn es um die Veräußerung eines Motorrads geht, stehen viele vor der Entscheidung, ob sie den Verkauf einem professionellen Händler zu überlassen, oder lieber privat verkaufen sollen. Dabei gilt prinzipiell, wie bei einem Pkw-Verkauf auch, dass sich beim privaten Verkauf in der Regel der höhere Verkaufspreis erzielen lässt, dafür aber mehr zeitlicher Aufwand aufgebracht werden muss. Um den Verkauf so einfach und unkompliziert wie möglich zu gestalten, sollte man wissen, worauf es ankommt. Der Verkauf eines Motorrads ist prinzipiell so, wie auch der Verkauf eines Pkws, dennoch gibt es einige Aspekte, die sich unterscheiden.
Ganz generell sollte man bedenken, dass bei einem Motorradverkauf der richtige Zeitpunkt eine entscheidende Rolle spielt. Naturgemäß steigt die Nachfrage im Frühjahr, wodurch sich der Anfang des Jahres am besten für einen Verkauf eignet. Darüber hinaus ist natürlich der Zustand des Motorrads maßgeblich ausschlaggebend für den zu erzielenden Verkaufspreis. Dabei sollte sich das Motorrad nicht nur optisch in einem einwandfreien Zustand befinden, auch die inneren Werte sollten keine Mängel aufweisen.
Gutachten erstellen lassen
Am besten ist es, das Motorrad vor dem Kauf noch einmal prüfen zu lassen und ein Gutachten erstellen zu lassen. So hat man schwarz auf weiß, dass sich das Fahrzeug in einem ordnungsgemäßen Zustand befindet. Das Gutachten ist nicht nur eine Sicherheit für den Käufer, auch als Verkäufer kann man sich so gegen Falschbehauptungen absichern, wenn der Käufer nach dem Kauf auf Mängel oder Schäden hinweist. Bei dieser Gelegenheit bietet es sich zusätzlich an, eine neue Plakette für die Hauptuntersuchung (HU) einzuholen, da dies auch Einfluss auf den späteren Verkaufspreis hat.
Anzeigen erstellen und aufgeben
Wenn sichergestellt ist, dass sich das Motorrad in einem einwandfreien Zustand befindet, gilt es die Anzeigen zu erstellen. Neben klassischen Motorradmagazinen stehen heute auch eine ganze Reihe von Online-Portalen zur Verfügung, bei denen man kostenlos inserieren kann. Dafür sollten möglichst hochauflösende und aussagekräftige Bilder des Motorrads vorliegen, sowie eine ausführliche Beschreibung aller relevanten Informationen und Kennzahlen angefertigt werden. Es ist durchaus ratsam, das Inserat bei mehreren Portalen einzustellen, um möglichst viele Interessenten zu erreichen.
Probefahrt, Kaufvertrag und Co.
Wenn sich Interessenten melden und das Motorrad besichtigen wollen, bietet es sich an, ihnen auch eine Probefahrt einzuräumen. Dies sollte allerdings nie geschehen, ohne sich vorher den Führerschein zeigen zu lassen und ein Pfand, etwa den Personalausweis, einzubehalten. Wenn man sich auf einen (nicht zuletzt vom eigenen Verhandlungsgeschick abhängigen) Verkaufspreis geeinigt hat, gilt es sämtliche Formalitäten zu klären und alle Unterlagen (Fahrzeugschein, Wartungsheft, TÜV-Bericht, Schlüssel etc.) für die Übergabe vorzubereiten. Vor der Übergabe muss das Motorrad nur noch abgemeldet werden. Nicht zu vergessen ist ein schriftlicher Kaufvertrag, den beide Parteien unterschreiben müssen. Im Internet findet man kostenlose Vorlagen.
Fazit
Wer sich nicht selber um die Abwicklung kümmern möchte oder kann, hat immer noch die Möglichkeit, einen professionellen Ankäufer, etwa Motorradverkaufen.de zu kontaktieren. Diese holen das Fahrzeug vor Ort ab und übernehmen sämtliche Formalitäten und Details. Allerdings ist es nicht schwierig, ein Motorrad auch privat zu verkaufen, wenn man die oben aufgeführten Aspekte berücksichtigt.