Das Feld rund um das Tom-Tatze-Tierheim sowie die Flugwiese selbst haben viele kleine und große Löcher, die meisten gebuddelt von Hunden. „Wir mussten schon mehrmals hören, dass unsere Schützlinge unter Verdacht stehen. Dem ist aber nicht so. Wir haben feste Gassigeher, die eine Schulung mitgemacht haben und wissen, was der Hund, den sie ausführen, darf und braucht und was nicht.“
Karin Schuckert, Tierheimleitung, versteht dennoch ganz genau, warum sich die Menschen ärgern. „Jedes gebuddelte Loch ist eine Gefahr für Mensch und Tier, die über die Wiese laufen. Dabei ist ein umgeknickter Fuß noch das kleinste Problem. Ein Hund, der mit Vollspeed über die Wiese rennt, kann sich ganz schnell seine Pfote brechen. Für den Bauern wird das Heumachen erschwert. Nicht nur die Hundehaufen sind für ihn ein Problem, auch seine Geräte können Schaden nehmen bei den riesigen Löchern. Dasselbe gilt ebenfalls für die teuren Flugzeuge. Rücksicht nehmen bedeutet, seinen Hund im Auge zu behalten und am Buddeln zu hindern. Diese Löcher will keiner in seinem Garten, dann sollte man es auch nicht woanders zulassen.“
Der Gang über die Wiese mit seinem Hund wird geduldet. Die Hunde können, sofern sie hören, wunderbar über die Wiese fegen, miteinander spielen und sich gegenseitig jagen. Es macht Freude, ihnen dabei zuzusehen. Bei einem Hund, der gerne jagt und buddelt, muss man besonders aufmerksam sein, um ihn rechtzeitig zurück zu rufen. „Alles eine Frage des Trainings. Das optimale Timing und seinen Hund lesen lernen, sind die Voraussetzungen dafür,“ so Schuckert.
Gemeinsam durch die Natur gehen, gemeinsam Spaß haben, gemeinsam Kraft tanken, das geht nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme.