Auch in diesem Frühjahr hat Revierleiter Robert Lang mit dem Dielheimer Waldarbeiterteam und weiteren Beteiligten viel Arbeit und Mühe in den Wald von morgen gesteckt. Etwa 5.000 neue Bäume wurden in den Wäldern der Stadt zwischen den Ortsteilen Schatthausen und Frauenweiler in den Boden gebracht. Unter den Jungpflanzen sind heimische Laubbaumarten wie Eiche, Hainbuche, Esskastanie und Feldahorn. Mit dieser bunten Mischung an Baumarten soll der Wald in Zeiten des Klimawandels mit den aktuellen Herausforderungen besser zurechtkommen und auch in den nächsten Jahrzehnten eine stabile und ökologisch wertvolle Lebensgemeinschaft bilden können.
Die Pflanzaktionen im Wald sind mit einem hohen Aufwand an Arbeit und an Sachmitteln verbunden. Etwa einen Euro, je nach Baumart, kostet das einzelne Pflänzchen. Etwa der gleiche Aufwand ist für die Pflanzung der jungen Bäume zu veranschlagen. Damit die Jungpflanzen nicht von dem umgebenden Stauden und Büschen überwachsen und erstickt werden, müssen sie in den Anfangsjahren mehrfach im Jahr freigemäht und während Trockenperioden auch gegossen werden. Darüber hinaus ist ein Verbissschutz in Form einer Einzäunung der Neupflanzung oder in Form von Einzelschutzhülsen anzubringen, weil vor allem Rehe die jungen Triebe gerne anknabbern. Die Jagdpächter leisten ihren Beitrag zum Waldschutz, indem mit den von der Stadt bereitgestellte Materialien die Schutzeinrichtungen in Eigenleistung herstellen und damit dafür sorgen, dass das Wild an den Neupflanzungen keinen Schaden anrichten kann.
In den kommenden Jahren werden weitere Weideraufforstungsflächen dazukommen, die in Folge von Absterbe-Erscheinungen bei der Esche und anderen Baumarten neu bepflanzt werden müssen. Das Ziel, unseren Wald mit seinen vielfältigen Wohlfahrtswirkungen für Mensch und Natur auch in Zukunft unter den sich verändernden klimatischen Bedingungen zu erhalten, steht dabei an erster Stelle.