Bleiben Sie informiert  /  Freitag, 11. April 2025

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Aktuelle Nachrichten und Berichte aus Wiesloch und Walldorf

120.000 Menschen verlassen den Rhein Neckar-Kreis auf dem Weg zur Arbeit

24. März 2021 | Das Neueste

Viele Berufspendler trotz Pandemie | „Teurer Wohnraum mitverantwortlich“

Wenn Lebenszeit im Stau verloren geht: Auch in Zeiten von Lockdown und Homeoffice bleibt die Zahl der Pendler im Rhein-Neckar-Kreis auf einem hohen Level. Im vergangenen Jahr verließen rund 120.000 Menschen auf dem Weg zur Arbeit die Kreisgrenzen. Darauf macht die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) aufmerksam. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Demnach blieb die Zahl der sogenannten Auspendler im Rhein-Neckar-Kreis mit einem Minus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.

Zu den Hauptursachen für die anhaltend großen Pendelströme zählt nach Einschätzung der IG BAU Nordbaden der teure Wohnraum in Städten wie Karlsruhe. „Nach jahrelangen Mietsteigerungen können sich viele Beschäftigte das Leben am Arbeitsort nicht leisten. Ihnen bleibt als Alternative oft nur stundenlange Fahrerei mit dem Auto oder der Bahn“, so Bezirksvorsitzender Wolfgang Kreis. In der Baubranche seien weite Anfahrtswege besonders verbreitet. Es dürfe aber nicht sein, dass Bauarbeiter, die in den Ballungsräumen Wohnungen bauten, sich diese selbst nicht mehr leisten könnten.

Die IG BAU fordert deshalb mehr Anstrengungen bei der Schaffung bezahlbaren Wohnraums. „Deutlich mehr Wohnungen, die sich in den Städten auch Gering- und Normalverdiener leisten können, sind ein entscheidender Beitrag, um die PendlerZahlen zu verringern“, sagt Kreis. Dafür müsse die Politik klare Vorgaben machen, etwa indem kommunale Grundstücke nicht an den Meistbietenden verkauft würden, sondern an Bauherren, die sich zu bezahlbaren Mieten verpflichteten. Beim sozialen Wohnungsbau müssten die staatlichen Fördermittel massiv aufgestockt werden und einmal gebaute Sozialwohnungen dauerhaft preisgebunden bleiben.

Dass Menschen in der Nähe ihres Arbeitsplatzes wohnen können, sei nicht nur eine soziale, sondern auch eine ökologische Frage: „Weniger Pendelei bedeutet für die Betroffenen mehr Zeit für die Familie, Freunde und Hobbys. Gleichzeitig kann ein erheblicher Teil der CO2-Emissionen im Verkehrssektor eingespart werden“, so Kreis weiter.

Nach Angaben der Arbeitsagentur verließen im vergangenen Jahr bundesweit vier von zehn sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf dem Weg zur Arbeit die Grenzen ihrer Stadt oder ihres Landkreises. Damit erreichte die Zahl der Fern-Pendler trotz Pandemie einen Höchststand von 13 Millionen.

Das könnte Sie auch interessieren…

Öffnungszeiten des Schnittgutplatzes in Walldorf

  Die Stadt Walldorf informiert: Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass die Öffnungszeiten des städtischen Schnittgut- und Recyclingplatzes ab Anfang Mai am Mittwochnachmittag/-abend wieder wie üblich an die Jahreszeit angepasst werden. Von Mai bis Oktober...

Neue Impulse für den Klimaschutz

  Bürgerinnen und Bürger bringen im Arbeitskreis Klima Ideen ein Nach längerer Auszeit fand eine Sitzung des Arbeitskreises Klima im Rathaus Walldorf statt. Dazu hatte die Stadt alle Interessierten eingeladen. Und die Veranstaltung war gut besucht: Vertreterinnen...

Leimen: Diebstahl aus Gartenparzellen – Zeugen gesucht!

Zwischen Dienstag, 08.04.2025 18 Uhr und Mittwoch, 09.04.2025, 14 Uhr, entwendete vermutlich eine bislang unbekannte Person verschiedene Werkzeuge und Baumaschinen aus einer Gartenparzelle in der Pestalozzistraße. Die Täterschaft brach diverse Schuppen auf und...

Hier könnte Ihr Link stehen

Veranstaltungen / Gewerbe

Werbung

Hier könnte Ihr Link stehen

Themen

Zeitreise

Archive