Vier Wechsel in der ersten Elf
Vier Änderungen nehmen die Interimstrainer Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits im Vergleich zum 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf vor. Daniel Keita-Ruel, die zuletzt gesperrten Tim Kister und Aleksandr Zhirov sowie Nikolas Nartey sind in Aue von Beginn an mit dabei. Sie ersetzen Kevin Behrens (Gelbsperre), Besar Halimi, Nils Röseler und Philipp Klingmann (alle auf der Ersatzbank).
Zurück zum 3-5-2-System
Der SVS beginnt wieder in einem 3-5-2-System, nachdem die Kurpfälzer gegen Düsseldorf zunächst in einer 4-4-2-Formation mit Raute agiert hatten. In der Verteidigung spielen vor Torhüter Stefanos Kapino von rechts Gerrit Nauber, Kister und Zhirov. Kapitän Dennis Diekmeier nimmt die Position auf der rechten Seite ein, links läuft Nartey auf. Neben Janik Bachmann komplettiert Erik Zenga das defensive Mittelfeld hinter den beiden offensiven Mittelfeldspielern Julius Biada und Alexander Esswein. Im Angriff beginnt Keita-Ruel.
Erste SVS-Chance nach drei Minuten
Von Beginn an zeigt der SVS einen couragierten Auftritt. Auffällig ist der Zug zum gegnerischen Tor, den die Sandhäuser in Hälfte eins entwickeln, mit direktem Spiel wird der Weg in die Hälfte der Sachsen gesucht. Die aktive Spielweise führt früh zur ersten guten Chance: In der dritten Minute fängt Esswein einen Ball kurz vor dem Auer Strafraum und damit in gefährlicher Position ab. Er bedient Biada, der sofort abzieht, den Ball jedoch knapp rechts neben das Tor setzt.
Weitere Gelegenheiten im ersten Durchgang
Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs erarbeiten sich die Sandhäuser zahlreiche Gelegenheiten, dabei fehlt aber die letzte Präzision und Durchschlagskraft. In der 16. Minute prüft Nartey FC-Torhüter Männel mit einem Schuss auf die kurze Ecke. Die anschließende Biada-Ecke landet über die Stationen Esswein und Nartey beim aufgerückten Zhirov, der den Fuß in den Ball hält. Das Spielgerät trudelt knapp am Gehäuse vorbei (17.). Eine weitere hochkarätige Schusschance bietet sich Bachmann in der 33. Minute, er verfehlt jedoch ebenfalls das Ziel. Hinzu kommen in den ersten 45 Minuten viele direkte Angriffe in den Strafraum, die die Auer jedoch spätestens kurz vor dem Abschluss klären können.
Kapino ist zweimal zur Stelle
In der Defensive hat der SVS den FC Erzgebirge in der ersten Hälfte weitgehend im Griff. Zu drei Gelegenheiten kommen die „Veilchen“ allerdings ebenfalls. In der 30. Minute fängt Kapino den Ball nach einem Steilpass ab, Strauß war mit aufgerückt. Einen gefährlichen Freistoß von Nazarov pariert der SVS-Schlussmann in der 43. Minute sicher. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzt Breitkreuz, der vom Strafraum aus den Ball am Tor vorbeischickt (45.+2). Es geht mit dem torlosen Remis in die Halbzeit.
Röseler ersetzt Kister, Krüger trifft zum 0:1 aus SVS-Sicht
Der zweite Durchgang beginnt für den SVS mit einem Wechsel. Röseler ersetzt den angeschlagenen und mit der Gelben Karte vorbelasteten Kister. Der SVS startet erneut mit mehr Ballbesitz in den Spielabschnitt, muss allerdings nach einer Standardsituation über Umwege das 0:1 hinnehmen. Der Ball wird in der 54. Minute auf die Außenbahn zu Ballas abgeblockt, der mit einem Flachpass an den langen Pfosten Krüger findet, dem aus kurzer Distanz die Auer Führung gelingt.
Biada geht zu Boden, der Elfmeterpfiff bleibt aus
Der SVS versucht im Anschluss, den Druck hochzuhalten. In der 63. Minute geht Biada im Strafraum zu Boden. Ein Kontakt zu Verteidiger Gnjatic, der den Ball nicht trifft, ist da. Schiedsrichter Thorben Siewer entscheidet sich jedoch gegen einen Elfmeter.
Testroet erhöht für die Auer
Auf der Gegenseite gelingt den effektiveren Auern in der 70. Minute das 2:0. Nach einem langen Schlag aus der eigenen Hälfte wird der Ball auf Testroet verlängert, der am Strafraum zum Abschluss kommt und in die rechte Ecke trifft. Direkt danach wechselt der SVS doppelt, Emanuel Taffertshofer und Enrique Pena Zauner kommen für Bachmann und Esswein ins Spiel. Später darf auch noch Halimi für Nauber mitmischen.
Auch in den Schlussminuten kein Abschlussglück
Der SVS ist in den Schlussminuten bemüht, nochmal ins Spiel zu finden. Keita-Ruel verpasst nach einer Halimi-Flanke am langen Pfosten den Anschlusstreffer, er trifft den Ball nicht richtig (82.). In der Nachspielzeit zwingt Nartey Männel mit einem strammen Schuss noch mal zu einer Parade (90.+2), nach der anschließenden Ecke trudelt der Ball fast vom Auer Gonther ins eigene Tor.
Kurz danach ist jedoch Schluss. Der SVS unterliegt in einer Partie, in der sicherlich mehr drin gewesen wäre, dem FC Erzgebirge Aue mit 0:2.
Weiter geht’s für den SV Sandhausen in der 2. Liga mit dem Heimspiel gegen den FC Würzburger Kickers am Sonntag, den 4. April. Die Partie im BWT-Stadion am Hardtwald wird um 13:30 Uhr angepfiffen.
FC Erzgebirge Aue: Männel – Breitkreuz, Gonther, Ballas, Bussmann – Gnjatic, Strauß – Krüger (88. Zulechner), Nazarov (90.+1 Baumgart), Hochscheidt (85. Rizzuto) – Testroet.
SV Sandhausen: Kapino – Nauber (78. Halimi), Kister (46. Röseler), Zhirov – Diekmeier, Zenga, Bachmann (71. Taffertshofer), Nartey – Biada, Esswein (71. Pena Zauner) – Keita-Ruel.
Tore: 1:0 Krüger (54.), 2:0 Testroet (70.).
Text und Logo: SV Sandhausen